Kronstadt - An Rumänien interessierte Touristen aus Polen wollen vor allem mehr über Dracula erfahren. Dabei sei ihnen auch die Verbindung des Dracula-Mythos zur historischen Gestalt Vlad Ţepeş (Vlad der Pfähler) wichtig. Das berichtete der Vorsitzende des Verbandes zur Förderung und Entwicklung des Tourismus im Kreis Kronstadt (APDT), Christian Macedonschi, der Kronstadt am rumänischen Stand der Warschauer Tourismusmesse vertrat. Der von der Landesbehörde für Tourismus eingerichtete Stand war sehr gut besucht und wurde sogar am ersten Messetag (28. November) ausgezeichnet. Die rumänische Beteiligung an dieser Messe könne sich bereits im nächsten Jahr positiv auswirken, glaubt Macedonschi. Er rechnet mit einem Zuwachs von rund 20 Prozent der Touristen aus Polen, die nach Rumänien kommen.
Im Vorjahr lag ihre Zahl bei über 300.000. Zu den beliebtesten Reisezielen gehören die Fogarascher Hochgebirgsstraße „Transfăgărăşan“ und die siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen im Gebiet Hermannstadt/Sibiu – Kronstadt/Braşov – Schäßburg/Sighişoara. Um Siebenbürgen und auch den Kreis Kronstadt sowohl als Sommer- als auch als Winter-Reisedestination in Polen bekannter zu machen, soll mit ANT-Unterstützung im nächsten Jahr ein Infotrip für polnische Reisejournalisten und Reiseunternehmer auf der Route Hermannstadt-Kronstadt-Schäßburg organisiert werden. Ein Höhepunkt am rumänischen Stand war das Violinkonzert von Alexandru Tomescu auf seiner Stradivarius-Geige anlässlich des rumänischen Nationalfeiertages. Macedonschi dankte Rumäniens Botschafter in Polen Ovidiu Dranga, sowie dem rumänischen Kulturinstitut in Warschau für ihren Beitrag zur Unterstützung des rumänischen Standes und zur erfolgreichen Präsenz auf dieser wichtigen Tourismusbörse.