Reschitza - Bis am 30. Oktober werden Vertreter des Kreisrats, die Verantwortung tragen im neuen Projekt der Abfallwirtschaft im Banater Bergland, sich die größeren Ortschaften reihum zu Aufklärungs- und Klärungsbesuchen betreffs Mülltrennung vornehmen. Sie begannen in Ferdinandsberg/Oţelu Roşu, waren in Fârliug/Furlog, in Bokschan/Bocşa, sind am Freitag in Anina, Montag in Orawitza/Oraviţa, fahren am Dienstag nach Neumoldowa/Moldova Nouă, daraufhin nach Bozovici, Constantin Daicoviciu/Căvăran und Herkulesbad/Băile Herculane. Sie wollen, so ein Kommuniqué des Kreisrats, „Wert legen auf praktische Anwendungen, Aufklärung bieten hinsichtlich Recycling, Informationsmaterialien verteilen und auf Fragen der interessierten Bürger antworten.“ Es geht um das „Integrierte Managementsystem der Abfallwirtschaft im Verwaltungskreis Karasch-Severin“ (so die der EU vorgelegte Projektbezeichnung), dessen Vorbereitungen im Endspurt laufen und das ab 2016 angewandt werden soll. Ziel ist einerseits die Verringerung des Abfallvolumens, das endgelagert werden muss, auf die Normwerte, welche die EU gesetzlich festgelegt hat, aber auch ein verstärktes Wiedergewinnen von Verwertbarem durch Recycling und so die Schonung der Lagerstätten von Rohstoffen.
Bis Ende 2015 (ursprünglich: bis Ende dieses Monats...) muss der Bau des „Zentrums für integriertes Management der Abfälle des Verwaltungskreises Karasch-Severin“ in Lupak bei Reschitza/Reşiţa abgeschlossen sein. Dort wird das Zentrallager für Abfall funktionieren, und ebendort wird auch die Auf- und Verarbeitung des Mülls bewerkstelligt. Ihm zuarbeiten werden die Zwischenlager in Pojejena an der Donau, in Bozovici im Almasch-Tal und in Ferdinandsberg für den nördlichen Teil des Banater Berglands. Gleichzeitig sollen die bis vor wenigen Jahren benutzten, zum Teil wilden, Mülldeponien ökologisch versiegelt werden. Ab dem 1. Januar 2016 sollen alle Bewohner des Banater Berglands Mülltrennung praktizieren, in vier Kategorien und vier verschiedenfarbigen Behältern (drei für diverse vorselektierte Abfälle, einer zum Kompostieren). Wie bereits berichtet, wusste bei der Vorstellung des Systems durch den dafür bestellten Hauptmanager des Abfallmanagementsystems, Chefarchitekt Victor Borislav Naidan, nicht einmal der Lieferant der Behälter, welcher für was genau benutzt werden soll....