Temeswar (ADZ) – Ein interdisziplinäres Doktorandenteam der Temeswarer West-Universität hat einen mit 5000 Euro dotierten Preis für junge Forschungstalente gewonnen, wie die Universität am Dienstag bekanntgab. Das aus Alexandra Burdulea (Rechtswissenschaften), Paul Handro (Finanzwesen), Amelia Laura Mariș (Geografie) und Elena-Alexandra Sinoi (Finanzwesen) gebildete und von der Forscherin Ștefana Maria Dima von der Fakultät für Wirtschafts- und Betriebswisssenschaften koordinierte Team hat sich mit der Frage der Transition von der linearen zur Kreislaufwirtschaft im Raum Fatschet/Făget beschäftigt und die Jury des „UNITA PhD International Talent Challenge 2023/2024“-Wettbewerbs mit seinem Konzept überzeugt. Im industriell eher unterentwickelten Raum im Osten des Kreises Temesch soll ein Industrie-Netzwerk entstehen, das auf den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft aufgebaut werden und zur Revitalisierung der Fatscheter Gegend beitragen soll. Eines der wesentlichen Merkmale des Projekts bezieht sich auf die Wiederverwertung von land- und waldwirtschaftlichen Abfällen. Auch wenn man den geografischen, sozialen und ökonomischen Zusammenhängen im Raum Fatschet Rechnung getragen hat, soll das erarbeitete Modell auch auf andere ähnlich strukturierte Kleinregionen in Rumänien und der Europäischen Union übertragbar sein.
UNITA ist eine europäische Allianz von Universitäten, der die West-Universität Temeswar gemeinsam mit Universitäten aus Italien, Frankreich, Portugal, Spanien, der Schweiz und der Ukraine angehört. Aus Rumänien ist ferner die Transilvania-Universität Kronstadt/Bra{ov dabei. Gemeinsame Hauptforschungspunkte der UNITA-Allianz sind unter anderem die Kreislaufwirtschaft und die EU-Staatsbürgerschaft.