Temeswar - In Stuttgart wurden die Preisträger des Donauschwäbischen Kulturpreises des Landes Baden-Württemberg für das Jahr 2013 im Bereich Musik und Musikwissenschaften nominiert. Die diesjährigen Preisträger sind ausschließlich aus dem Banat gebürtige Musiker. Den mit 5000 Euro dotierten Hauptpreis erhält Prof. Anton Hollich, Musiker und Musikpädagoge aus Baden-Baden.
Der 1960 in der Arader Gemeinde Glogowatz geborene Hollich genießt sowohl als Musikpädagoge als auch als Solist, Kammermusiker, Dirigent und Unterhaltungsmusiker hohe Anerkennung. Der Förderpreis (2500 Euro) geht heuer an das Geschwisterpaar Sarah und Oliver Christian aus Augsburg, deren Eltern aus der banatschwäbischen Ortschaft Neubeschenowa stamen. Die beiden, Sarah als Geigerin, Oliver spielt die Trompete, sind als talentierte Instrumentisten Preisträger zahlreicher Musikwettbewerbe in Deutschland und im Ausland.
Die Ehrengabe des Donauschwäbischen Kulturpreises (2500 Euro) wurde dem bekannten Organisten und Musikwissenschaftler Franz Metz zugedacht. Dr. Metz, geboren 1955 in Darowa, mit Musikstudien in Lugosch, sodann an der Musikhochschule in Bukarest, ein Schüler der bekannten Organisten Joseph Gerstenengst und Franz Xaver Dressler, hat sich im Laufe der Jahre als Organist, Dirigent (u. a. Temeswarer Schubert-Chor, Banater Kammerorchester, Capella Bavarica München) aber vor allem durch die wissenschaftliche Erforschung der Musikgeschichte der Donauschwaben und deren konstante Pflege durch Einspielungen, zahlreiche Konzerte europaweit aber auch in der alten Heimat bis heute außerordentliche Verdienste erworben. Franz Metz ist u.a. Ehrenmitglied des Verbands der Komponisten Rumäniens, Honorarpräsident der Rumänischen Strauß-Gesellschaft und Vorsitzender des Gerhardsforums der Banater Schwaben e.V. Die Preise werden am 4. November im Haus der Donauschwaben in Sindelfingen überreicht.