Hermannstadt - Über die neuen Finanzierungsmöglichkeiten im Rahmen des Operationellen Regionalen Programms 2014-2020 und die Bereitschaft des Verwaltungsapparates des Kreisrates Hermannstadt/Sibiu, das Beantragungsverfahren der Bürgermeisterämter im Kreis zu unterstützen, informierten die Vertreter der Kreisverwaltung anlässlich eines ersten Treffens mit den Bürgermeistern des Kreises Mitte der Woche.
Die aktiven Finanzierungsaufrufe sowie die zur öffentlichen Debatte stehenden Finanzierungsrichtlinien stellten die Mitarbeiter der Direktion Strategien und Projekte vor, zu Projekten betreffend die öffentliche Beleuchtung, einschließlich mittels erneuerbarer Energie (Prioritätenachse 3, Investitionspriorität 3.1 Operation C), die Erhöhung der Kinderbeteiligung in der Früherziehung, die Verbesserung der Bildungsinfrastruktur und die Teilnahme am Unterricht der technischen und Berufsschulen (Prioritätenachse 10, Spezifische Objektive 10.1 und 10.2). Die zur öffentlichen Debatte stehenden Richtlinien wurden für Projekte vorgestellt, wie jenes für die Prioritätenachse 8 – Entwicklung der sanitären und sozialen Infrastruktur, mit welchem Krankenhausambulanzen saniert, modernisiert und ausgestattet oder durch die Umwandlung der kleinen und ineffizienten Krankenhäuser neu eingerichtet werden können. Eine neue Finanzierungsrichtlinie im Rahmen der Prioritätenachse 13 - „Unterstützung der Wiederbelebung kleiner und mittelgroßer Städte“ beabsichtigt die Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung in diesen Städten durch den Bau von Sozialzentren, -Kantinen und -Wohnungen oder Gebäuden für Kultur und Freizeit, öffentlichen Straßen und Fußgängerzonen, Sportplätzen, Parks, Grünanlagen und anderen. Die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean lud die Bürgermeister ein, die Projekte in Zusammenarbeit mit dem Kreisrat anzugehen und ermutigte sie, auf die Erfahrung des Verwaltungsapparates der Kreisverwaltung bei der Ausarbeitung von Projekten zurückzugreifen.
Weitere, anlässlich des Treffens angesprochene Themen, waren die Wiederherstellung der Kreisstraßen nach Beendigung der Arbeiten zur Einführung der Leitungsnetze für Trinkwasser oder das Problem der Straßenhunde. Zum letzteren wurden den Bürgermeistern die Schritte vorgestellt, welche bereits zur Gründung der Agentur für Innergemeinschaftliche Entwicklung „Kreisdienst zum Schutz der herrenlosen Tiere“ (reservierte Benennung) unternommen wurden und Vorschläge betreffend die Gründungsurkunde und das Statut eingeholt.
Nach der Gründung der neuen Einrichtung werden der Kreisrat beziehungsweise die territoriellen Verwaltungseinrichtungen die Möglichkeit haben, Beschlüsse zur Bewilligung der Assoziierung, der Gründungsunterlagen und des Beitrags zum Startkapital des Vereins zu treffen. Ein dritter Gesprächspunkt betraf die Informierung der Bürgermeister über die Möglichkeit der Finanzierung von Veranstaltungen mit kulturellem und gastronomischem Charakter im Rahmen der Rumänischen Tourismusmesse, welche im Februar in Bukarest stattfinden wird und konkret wurden diese eingeladen, zur Gestaltung des Programms „Hermannstadt – Gastronomische Region Europas 2019“ beizutragen.