Temeswar - Über ein neues Altbausanierungsprogramm in Temeswar/Timişoara wurde neulich in der Kommunalratssitzung abgestimmt. Der Beschluss sieht ein Programm für die finanzielle Unterstützung der Besitzer von historischen Immobilien vor. Das Bürgermeisteramt beauftragt die Firma mit der Durchführung der Arbeiten, finanziert die Sanierung und bekommt das Geld in einem gewissen Zeitraum von den Besitzern der Wohnungen zurück. Konkret: 20 Prozent der Kosten werden von der Kommune übernommen – diese Summe ist nicht rückzahlpflichtig. Der Rest, 80 Prozent der Fonds, soll von den jeweiligen Wohnungsbesitzern getragen werden. Dabei fungiert das Rathaus als Kreditgeber, das heißt, dass die Kommune das Geld auch für diese 80 Prozent zur Verfügung stellt und die Besitzer dann die geliehene Summe in maximal zehn Jahren rückerstatten müssen.
Die Wohnungsbesitzer, die diese Fonds beantragen können, sind die Besitzer der Altbauten der Innen-, Fabrik- und der Josefstadt, aber auch Besitzer von Wohnungen in anderen Temeswarer Stadtvierteln, die unter Denkmalschutz stehen. Die Sanierungsarbeiten betreffen die komplette Erneuerung der Fassaden und der Dächer der jeweiligen Altbauten.
Der Bürgermeister Nicolae Robu kündigte bereits das erste Gebäude an, das durch dieses Programm saniert wird. Es ist das Löffler-Palais am Opernplatz.