Temeswar - Eine Zusatzfinanzierung für die Neugestaltung des Denkmals des antikommunistischen Widerstands in Temeswar/Timişoara wurde am Dienstag von den Stadtvätern beschlossen. 60.000 Euro aus dem Kommunalhaushalt wurden von der Kulturfinanzierung abgezweigt, die Summe soll demnächst der Temescher Filiale des Rumänischen Vereins der ehemaligen politischen Gefangenen zufließen. Das Denkmal soll nun nach den neuen Plänen am Rande des Temeswarer Jagdwalds aufgestellt werden: Ziemlich kostspielig erweist sich schon das Projekt, das bereits von der alten Stadtverwaltung initiiert wurde. Der Erdhügel soll durch Granitplatten ersetzt werden, hinzu kommen auch Überwachungskameras, Schutzzäune, Beleuchtungs- und Bewässerungssysteme. Die Namen der Opponenten des Kommunismus, die am Temeswarer Jagdwald hingerichtet wurden, sowie der Opfer des Kommunismus im Allgemeinen, sollen in die Granitplatten eingemeißelt werden. All das kostet Geld – knapp über 200.000 Euro heißt es im Projekt.
Für dieses Denkmal wurden bisher bereits zweimal Finanzierungen im Kommunalrat zugesichert, sodass seit 2012 auch insgesamt 75.000 Euro dafür ausgegeben wurden. Das Memorial für den antikommunistischen Widerstand wurde im Zeitraum 1998 bis 2000 durch Privatsponsoren und durch den Beitrag der Stadt aufgestellt.