Sathmar - Aus EU-Fonds wurde das Projekt „Entwicklung der Humanressourcen im ländlichen Raum im Kreis Sathmar“ abgewickelt. Die Partner – die Handwerkskammer Sathmar/Satu Mare, das Bürgermeisteramt Turţi, die Kreisagentur für die Beschäftigung von Arbeitskräften AJOFM und die Firma Projekt Consulting Age – stellten am 24. Juli gemeinsam im Rahmen einer Konferenz die Ergebnisse des Projekts vor. Ziel des Projektes war, arbeitslosen Menschen oder Feldarbeitern, die auf dem Lande leben, neue Chancen anzubieten, um ihren Lebensstand erhöhen zu können. „Die Zielgruppen des Projektes waren vor allem junge Arbeitslose und Frauen“, sagten die Vertreter der Firma Projekt Consulting Age. Aus 59 Ortschaften aus dem Kreis Sathmar wurde mit rund 600 Personen Kontakt aufgenommen. Die meisten Teilnehmer waren Feldarbeiter, die auf ihrem eigenen Feld arbeiteten, (44 Prozent. Es gab auch Arbeitslose (30 Prozent), Personen, die auf der Suche nach einem Arbeitsplatz waren (11Prozent) und nicht aktive Menschen (15 Prozent). Die Teilnehmer kamen vor allem aus Turţi, aber auch aus Terem/Tiream, Bixad, Batarci, Călineşti Oaş, Pişcolt und Vama. Rund 400 Personen wurden über die Nachteile der Schwarzarbeit und über die Wichtigkeit einer Ausbildung aufgeklärt und 307 Arbeitslose wurden im Rahmen des Projekts kostenlos ausgebildet. Diplom konnten 292 Personen in den Berufen Koch, Kellner, Pensions-Leiter, Datenverarbeiter, Verkäufer usw. erwerben.
Während der sechzehn Monate des Projektes wurden in Zusammenarbeit mit AJOFM drei Jobbörsen organisiert. Der Gesamtwert des Projektes betrug 2.063.310 Lei, davon die nicht rückzahlbare Unterstützung 1.960.144 Lei. Die Nutznießer des Projektes sollten 5 Prozent eigene Leistung sichern. Nach der Beendigung des Projektes fanden bereits 67 Personen einen Arbeitsplatz. Iuliana Klebleev, Direktorin der Firma Projekt Consulting Age, sagte, dass in Zukunft mehr Gewicht auf die Ausbildung gelegt wird, denn die Firmen brauchen ausgebildete Arbeitskräfte. Josef Hölzli, Sekretär der Handwerkskammer in Sathmar, meinte, dass die Ausbildung der Menschen im ländlichen Raum sehr wichtig sei. Leider konnten die Teilnehmer des Projektes in mehreren Fällen kein richtiges Praktikum machen, denn sie durften bei vielen Firmen nicht selbst arbeiten sondern nur zuschauen. Deswegen bräuchte man in Zukunft Übungswerkstätte für die Praktikanten, damit sie auch praktische Erfahrungen machen können.