Hermannstadt - Bis zum 1. November können Angebote für den Entwurf und das Errichten des Zentrums für Erforschung und Telemedizin von neurologischen Erkrankungen bei Kindern eingereicht werden. Die Ausschreibung der Kinderklinik gab Bürgermeister Klaus Johannis kürzlich auf der Pressekonferenz bekannt. Das Vorhaben wird aus EU-Mitteln durch das Operationelle Sektorielle Programm für eine Steigerung der vorhandenen Forschungsinfrastruktur zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit (Prioritätsachse 2) finanziert. Die geschätzten Kosten betragen 8,4 Millionen Lei. Der Auftrag umfasst das Erarbeiten des technischen Projekts und der Durchführungsdetails aber auch die Umsetzung. Diese beinhaltet zunächst das Abtragen von Teil B des vorhandenen Gebäudes der Kinderklinik und den Bau des neuen Gebäudes bestehend aus Parterre, zwei Stockwerken und Mansarde.
Erbaut werden soll ein für Forschungszwecke geeignetes Gebäude mit rund 1300 Quadratmetern Nutzfläche, wo fünf Forschungsdepartements einziehen sollen. Studien betreiben wird man hier u.a. in den Bereichen der Neuroradiologie, der Genetik, Stoffwechselerkrankungen und von neurologischen Erkrankungen verursachten oder aus diesem Grund vorhandenen Krankheiten, der pädiatrischen Neurologie sowie der Telemedizin. Die Umsetzung dieses Vorhabens wird die Diagnostik und die Behandlungsmöglichkeiten verbessern und dadurch die Mortalitätsrate der Kinder mit neurologischen Erkrankungen senken. Desgleichen sollen junge Forscher und Fachpersonal ausgebildet und Arbeitsplätze in diesem Bereich geschaffen werden. Vorgesehen ist der Ankauf von modernsten medizinischen Geräten im Wert von mehreren Millionen Euro.