Reschitza – Nachdem vor rund zwei Jahren etwa 20 Hektar am Gol-Berg südlich und oberhalb des Reschitzaer Verwaltungszentrums mittels einer Straße und Gehweg-/Fahrradweg-Serpentinen erschlossen und dort oben eine Freiluft-Konzertbühne installiert worden sind, hat die Stadtverwaltung nun das Erschließen des am rechten Bersauufers gelegenen Kreuzbergs und seiner Verlängerung Richtung des zur bebauten Industriebrache gewordenen ehemaligen Industriestandorts Mociur beschlossen.
Entstehen soll dort, ab dem Raum hinterm Gewerkschaftskulturhaus und oberhalb des Herglotzschen Kreuzes und teils entlang der ehemaligen Transporttrasse des Dolomits zum nicht mehr existierenden Erzsinterwerk, ein rund 300 Hektar großer Park-Wald (oder Wald-Park). Dazu Bürgermeister Ioan Popa (PNL), der die angedachte Anlage als Vervollständigung und Fortsetzung des Projekts Umbau der Industrieseilbahn (voraussichtlicher Baubeginn 2025) und der allgemeinen urbanistischen Erneuerung von Reschitza, in diesem Fall im Sinne der stadtnahen Schaffung von Freizeitmöglichkeiten, sieht: „Der Wald-Park ist ein auch für Europa neues Ding, etwas, was in den letzten paar Jahren mancherorts bereits konkretisiert wurde. Es ist ein Wald, wo Bäumefällen strengstens verboten ist, wo aber Alleen angelegt werden können, Fahrradwege, Wander- und Spazierwege, Ruhe-Inseln mit Bänken, auch Kinderspielplätze oder sogar Studienorte für Lernende. So etwas passt sehr gut in unser Gesamtkonzept der Umwandlung von Reschitza in eine lebenswerte, lebenslang lernende Stadt. Und auch ins Konzept der alternativen urbanen Mobilitätsförderung. Denn der Park-Wald verbindet schließlich das Verwaltungszentrum über den Kreuzberg mit dem Herglotzschen Kreuz mit Mociur, wo ein alternatives Stadtzentrum – oder die Dezentralisierung des Stadtzentrums – entsteht. Unser Wunsch wäre, dass der Park-Wald zum Freizeit-Anziehungspunkt der Reschitzaer wird, und das möglichst nicht nur an den Wochenenden.“
Für einen Teil der nötigen Investitionsmittel hat sich der Bürgermeister bereits eine mündliche Zusage seitens des Ministeriums für Investitionen und EU-Projekte aus dem HUB M 100 – Klimaneutrale Europäische Städte – zusichern lassen. Denn „es handelt sich um ein Waldstück von rund 300 Hektar Fläche, im Mittelteil der Stadt, in etwa in Fortsetzung der Industrieseilbahn, oberhalb des jüdischen Friedhofs, des Herglotzschen Kreuzes, und bis über den Berg, etwa dorthin, wo einst das Erzsinterwerk stand. Also am Nordrand des neuerschlossenen Stadtgebiets Mociur und südlich des städtischen Gewerbegebiets. Es ist ein Raum, der der Mehrheit unter den Reschitzaern wenig bekannt oder sogar unbekannt ist.“