Temeswar – Kunst aus Donauländern wird demnächst in Temeswar/Timişoara zu bewundern sein. Der „Projektraum Donau“, ein einjähriges, länderübergreifendes Projekt, das von Dr. Swantje Volkmann, der Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum in Ulm, koordiniert wird, bringt die Ausstellung des „Ateliers Kafeto“ aus Sofia (Bulgarien) und des „Popup Projects“ aus Osijek (Kroatien) nach Temeswar. Die Vernissage findet am Sonntag, dem 24. Mai, um 12 Uhr in der Galerie der Interart-Triade-Stiftung statt.
Die Ausstellung der beiden Projekträume wird anschließend bis zum 15. Juni besichtigt werden können. Das Projekt ist eine Kooperation des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, der Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm und wird vom Donaubüro Ulm/Neu-Ulm unterstützt. Die Ausstellung in Temeswar wird in Zusammenarbeit mit der Künstlergruppe „Noima“ und dem Deutschen Kulturzentrum veranstaltet.
Projekträume verstehen sich als ein Mittel der Künstlervernetzung, des künstlerischen Austausches und der Präsentation von bildender Kunst. Diese Orte werden für Ausstellungen, Workshops und individuelle künstlerische Performance genutzt und haben als Voraussetzung die Bereitschaft von Künstlern, ihre Arbeiten anderen Künstlern zu präsentieren.
Der „Projektraum Donau“ wurde im Februar in Stuttgart gestartet und wird im Mai in Serbien und Rumänien durch zwei Ausstellungen fortgesetzt. Im Rahmen des „Projektraumes Donau“ soll die Vielfalt der Kulturen und Sprachen des Donauraumes offengelegt und als Werte Europas in den Mittelpunkt gestellt werden.
Die zwei Projekträume aus Sofia und Osijek, die sich in Temeswar präsentieren, werden durch die Künstler Bozhidar Boyadzhiev (Bulgarien), Vladimir Frelih, Ana Petrovic und Igor Loinjak (Kroatien) vertreten sein. Bei der Vernissage wird der Künstler Miran Blazek aus Osijek direkt vor Ort eine Installation gestalten und auf einer Wand ein Bild in Acrylfarbe ausführen.