Temeswar/Wien – Die Temeswarer Noima-Künstlergruppe stellt zusammen mit V8 aus Karlsruhe (Deutschland) ihre Kunstprojekte zwischen dem 25. September - 3. Oktober in der „Friday Exit“-Galerie (Döblergasse 2) in Wien aus. Die Ausstellung wird am Freitag, den 25. September, um 19 Uhr, eröffnet und findet innerhalb des „Projektraum Donau“ - ein Unterfangen eingeleitet und koordiniert von Dr. Swantje Volkmann, Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm, statt. Das Event in Wien wird in Zusammenarbeit mit den bei Friday Exit in Wien mitwirkenden Künstlern organisiert.
„Noima“ stellt nicht zum ersten Mal in der österreichischen Hauptstadt aus, die Temeswarer Künstlergruppe hat bereits zweimal in diesem Jahr ihre Kunstprojekte in der Galerie Schleifmühlgasse 12-14 in Wien präsentiert. „Noima“ wurde 2003 von den Malern Sorin Scurtulescu, Andrei Rosetti, Ciprian Bodea, Dan Gherman, Sorin Neamţu und Sorin Oncu ins Leben gerufen. In dieser Besetzung stellte „Noima“ zum ersten Mal 2004 im literarischen Café „Joy“ in Arad aus. Im selben Jahr zeigten sie die Ausstellung „Noima“ in der Galleria 28 in Temeswar/Timişoara. Derzeit schaffen unter dem Namen „Noima“ die Maler Sorin Scurtulescu, Andrei Rosetti, Ciprian Bodea, Dan Gherman und Cosmin Frunteş. Mit einer Ausnahme – Cosmin Frunteş, der an der Bukarester Kunstakademie studiert hat – sind alle „Noima“-Künstler Absolventen der Kunsthochschule der West-Universität Temeswar/Timişoara.
Projektraum Donau ist ein einjähriges länderübergreifendes Projekt, an dem sich die Approach Art Association in Pécs (Ungarn), das Atelier Kafeto in Sofia (Bulgarien), Friday Exit in Wien (Österreich), die Noima-Künstlergruppe in Temeswar (Rumänien) und die V8 Plattform aus Karlsruhe beteiligen. Innerhalb des Projektes fanden bereits im Monat Mai 2015 die Ausstellung des Ateliers Kafeto aus Sofia und des Popup Projects aus Esseg/Osijek (Kroatien) in der Jecza-Galerie in Temeswar und im Juli die Ausstellung von Friday Exit und V8 aus Karlsruhe in Osijek statt.
Projekträume sind seit längerer Zeit ein probates Mittel zur Vernetzung von Künstlern, des künstlerischen Austausches und der Präsentation von bildender Kunst. Diese Orte werden für Ausstellungen, Workshops und individuelle künstlerische Performance genutzt und haben als Voraussetzung die Bereitschaft von Künstlern, ihre Arbeiten anderen Künstlern zu präsentieren. Zu den Werten Europas gehören seit jeher die Vielfalt seiner Kulturen und die Fülle seiner Sprachen. Diese Vielfalt des Donauraumes und vor allem der künstlerische Reichtum der Region stehen im Mittelpunkt des Projektes, heißt es auf der Homepage des Donaubüros Ulm/Neu Ulm www.donau buero.de.
Projektraum Donau ist eine Zusammenarbeit des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, und der Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm, Dr. Swantje Volkmann. Gefördert wird das Unterfangen vom Donaubüro Ulm/Neu Ulm und dem Ungarischen Kulturinstitut Stuttgart.