Kronstadt – Rund dreißig Beamte der Kronstädter Rentenkasse protestierten vor dem Sitz ihrer Behörde am Dienstag für eine bessere Entlohnung. Das Arbeitsvolumen sei viel größer als früher, aber es erfolgten keine Neueinstellungen. So komme es, dass oft auch in Überstunden gearbeitet wird, ohne dass das bei der Entlohnung berücksichtigt wird, berichtet eine der Teilnehmerinnen am Protest. Unzufrieden ist man auch, dass es große Unterschiede in der Entlohnung der Beamten bei der Landes-Rentenkasse und ihrer Kollegen in den Kreisfilialen gebe, obwohl es sich eigentlich um dieselbe Arbeit handle. Während viele in Kronstadt sich mit rund 3500 Lei als Monatslohn begnügen müssen, würde man in Bukarest mindestens zusätzliche 1000 Lei verdienen. Diese Ungleichheiten, die als Diskriminierung empfunden werden, müssten möglichst schnell über das zukünftige Gesetz zur einheitlichen Entlohnung der Staatsangestellten beseitigt werden. Der Sprecher der Kronstädter Rentenkasse, Bogdan Naferică, gab zu, dass zurzeit keine neuen Einstellungen vorgenommen werden können und dass diese Sachlage fortdauern könnte, was sowohl die Mitarbeiter als auch die Rentner in Mitleidenschaft zieht. Die Beamten bemühten sich unter diesen Umständen, die 45-Tage-Frist für Erteilung des Rentenbescheides einzuhalten, sagte Naferică.
Die Schalter für den Publikumsverkehr wurden am Dienstag mit einer Verspätung von 90 Minuten geöffnet. Solche oder ähnliche Proteste sind auch in den nächsten Tagen nicht auszuschließen, falls man den Beamten nicht entgegenkommt.