Protest gegen Wohnungsbauprojekt

Bewohner aus dem Stadtviertel im Ragadotal stellen sich dagegen

Kronstadt – Das Projekt zum Bau eines neuen Wohnviertels am Waldrand im Ragadotal hat schon seit längerer Zeit für den Unmut der Bewohner aus diesem schon überfüllten Neubaugebiet der Stadt gesorgt. Bisher wurden bereits 700 Unterschriften für das Protestschreiben, das an das Kronstädter Bürgermeisteramt gerichtet wurde, gesammelt. Bei der nun stattgefunden öffentlichen Debatte, die im Ratssaal des Amtes einberufen wurde, beteiligten sich über 40 Einwohner aus dem Umfeld des vorgesehenen neuen Projektes in der Jepilor-Straße. Laut diesem sollen am Waldrand, und in unmittelbarer Nähe der Schule und eines Kindergartens vier Wohnblocks mit je zehn Stockwerken, und drei weitere mit je fünf Stockwerken errichtet werden. Laut dem Architekten der das Projekt entworfen hat, berücksichtigt dieses die Bestimmungen bezüglich der Errichtung von Wohnbauten auf einem privaten Gelände. Laut diesem wird auch nicht eine zu große Fläche dafür besetzt, da die Bauten in die Vertikale gehen; für Parkplätze wird es Tiefgaragen geben.

Die Bewohner aus dem Umfeld zeigen ihre Besorgnis bezüglich mehrerer Aspekte. Während der Bauarbeiten wird der Unterricht in Schule und Kindergarten gestört, die Sicht auf die umliegende Landschaft wird beeinträchtigt. Zudem kommt es schon jetzt zu Stoßzeiten, zum Verkehrsstau bei der Ausfahrt aus dem Stadtviertel. Durch die hinzukommenden Bewohner wird sich diese Lage bedeutend verschärfen. Die Chefarchitektin der Stadt betonte, die Bewohner können neue Eingaben an das Bürgermeisteramt richten, die aber auch Auszüge aus Gesetzen enthalten sollen, die gegen ein solches Vorhaben sprechen. Schließlich soll das Projekt dem Stadtrat vorgelegt werden. Die Anwohner drohen weiterhin gegen das Projekt, einschließlich mit Straßenprotesten, vorzugehen.  Unterstützung hat diesen der Verein Pro Democraţia und der Verein für Gemeinschaftspartnerschaft zugesagt.