Protest infolge eines Stromausfalls

Panne wurde erst nach 28 Stunden behoben

Temeswar – Ein mehrstündiger Stromausfall im Lippaer Stadtteil/ Calea Lipovei in Temeswar/ Timişoara hat am Montagabend zu einem spontanen Protest in der Gegend geführt. Mehrere hundert Menschen sind auf die Straße gegangen, nachdem der Energiezulieferer Enel seit Sonntagnachmittag die Zufuhr von elektrischem Strom eingestellt hatte. Die Strompanne wurde am Montagabend gegen 22 Uhr behoben.

Die in den Straßen Ion Ionescu de la Brad, Verde, Stuparilor, Sf. Apostoli  Petru şi Pavel, Pomiculturii, Oraviţa, Holdelor und  den angrenzenden Straßen wohnhaften Bürger klagten seit Sonntagnachmittag darüber, dass in ihren Wohnungen die Stromversorgung eingestellt worden war und das bei den Temperaturen von über 35 Grad Celsius, die zu Wochenbeginn in Temeswar herrschten. Nicht nur, dass die Menschen unter der Hitze in ihren Wohnungen litten, sondern auch die Lebensmittel, die sie in den Kühlschränken aufbewahrten, liefen Gefahr, zu verderben. Nachdem dutzende Anrufe bei Enel eingegangen waren, erklärte der Stromzulieferer, dass wegen zwei technischer Störungen der elektrische Strom im Lippaer Stadtteil ausgefallen war.

Die unzufriedenen Bewohner des Lippaer Stadtteils gingen abends auf die Straße, um zu protestieren. Der Defekt konnte anschließend behoben und die Stromversorgung gegen 22 Uhr am Montag wieder aufgenommen werden. Der Katastrophenschutz ISU brachte vier große Stromgeneratoren aus den benachbarten Verwaltungskreisen, um im Falle eines erneuten Ausfalls die Stromversorgung im Lippaer Stadtteil zu sichern. Der Bürgermeister Nicolae Robu, der sich zurzeit im Urlaub befindet, meldete sich mit einer Videonachricht auf Facebook, in der er den Energielieferanten Enel, der ein Monopol besitze, der Inkompetenz beschuldigte.