Kronstadt – Die Mitarbeiter des Kronstädter Amtes für Umweltschutz (APM) fühlen sich im Stich gelassen. Ihre Gehälter sind auf dem Stand von Dezember 2009 eingefroren, wobei Kollegen, ebenfalls aus dem Staatshaushalt entlohnt, aus Bereichen wie Lebensmittelsicherheit und Tierschutz oder Krankenkasse, sich über eine Gehaltserhöhung erfreuen konnten. Einige der APM-Mitarbeiter erhalten, trotz Hochschulabschluss nur den gesetzlich vorgesehenen Mindestlohn (1450 Lei brutto, was einem Netto-Einkommen von 1065 Lei entspricht). Die höchsten Gehälter bei diesem Amt liegen bei 2200 Lei (allerdings an ein Dienstalter von mehr als 20 Jahren gekoppelt). Die APM-Mitarbeiter entschlossen sich spontan, am Dienstag, zwischen 10 und 12 Uhr, die Arbeit zu unterbrechen. Gleichzeitig setzten sie schriftlich ihre Vorgesetzten aus Bukarest von dem Landesamt für Umweltschutz und vom Umweltschutzministerium über ihre Forderungen in Kenntnis. Noch erhielten sie keine Antwort auf ihre Schreiben. Umweltschutzminister Daniel Constantin gab allerdings zu, dass die Proteste berechtigt seien, weil bei diesen Ämtern ein großes Arbeitsvolumen zu bewältigen sei, wobei die Arbeit in der Öffentlichkeit aber nicht in ihrer ganzen Tragweite wahrgenommen werde. Die rund 40 Kronstädter APM-Beamten drohen in einen Arbeitskonflikt zu treten und die Arbeit unbefristet einzustellen, falls ihre Forderungen nicht berücksichtigt werden.