Kronstadt (ADZ) – Für Mittwoch war in Kronstadt/Brașov zwischen 11 und 16 Uhr der dritte und letzte Protesttag der Bauern und Transportunternehmer vorgesehen. Bereits am Montag bewegte sich eine aus rund 50 Traktoren und Lkw bestehende Kolonne im Schneckentempo und mit einem Hupkonzert durch die wichtigsten Kronstädter Straßen. Das führte zu einem stockenden Verkehr, der aber auch dank des Eingreifens der Verkehrspolizei nicht ganz zusammenbrach. Der vom Bürgermeisteramt genehmigte Protestzug hatte folgende Trasse: Griviței-Blvd, - Bahngasse/Iuliu Maniu – Offizierskasino – Rudolfring/b-dul Eroilor – Brunnengasse/b-dul 15. Noiem-brie – Bukarester Straße/Calea București – Dârste-Überführung. Von dort ging es zurück über Bukarester Straße - Saturn-Blvd – Al.-Vlahuță-Blvd. bis zur Honigberger Straße/str. Hărmanului.
Wie auch in Bukarest und anderen Großstädten des Landes richteten sich die Proteste einerseits gegen die hohen Kfz-Versicherungskosten und die Diesel-Verbrauchssteuer; andrerseits gegen die fehlenden Kontrollen beim Transit von Agrarprodukten aus der Ukraine. Einer der Leiter der Protestaktion betonte, dass man mit diesen Protesten niemandem schaden möchte, dass sie aber notwendig seien, um die Rechte der Landwirte zu verteidigen. Ein anderer Protestteilnehmer forderte Premierminister Marcel Ciolacu auf, zu Gesprächen nach Kronstadt zu kommen.