Protokoll zur Tesla-Ausstellung unterzeichnet

Dreijährige Exklusivität für Ausstellung des Belgrader Museums

Das Banater Berglandmuseum in Reschitza Foto: Wikipedia

Reschitza – Im Festsaal der Präfektur Karasch-Severin am Reschitzaer Hauptplatz unterzeichneten diese Woche Kreisratschef Romeo Dunca und Bürgermeister Ioan Popa gemeinsam mit Ivona Jevtic, der Direktorin des Belgrader Nikola-Tesla-Museums, ein Exklusivitätsprotokoll, aufgrund dessen die als Wanderausstellung konzipierte Ausstellung über den an der kroatischen k.u.k. Militärgrenze geborenen Erfinder, der in Graz ausgebildet und in den Vereinigten Staaten seine Erfüllung als technisches Genie fand, Ende November im Museum des Banater Montangebiets in Reschitza zu sehen sein wird – und in den kommenden drei Jahren nirgendwo sonst in Rumänien (ADZ berichtete).

Mit dieser Ausstellung soll die Event-Serie zur Feier des 250. Gründungsjahrs der Industrie im Oberen Bersautal abgeschlossen werden. Das Belgrader Nikola-Tesla-Museum rühmt sich, „die weltweit einzige Kulturinstitution“ zu sein, „wo das originäre und persönliche Erbe des Wissenschaftlers serbischer Abstammung bewahrt wird“. Nikola Tesla wird als einer der Wegbereiter der Kernphysik, der Robotik, des Baus von elektronischen Rechenmaschinen und in der Nutzung des Starkstroms gerühmt.

Die Belgrader Ausstellung werde „seit mehreren Monaten“ von Ingenieuren, Designern, Architekten und Kuratoren für Reschitza vorbereitet, unterstrich Museumsleiterin Ivona Jevtic: „Die Ausstellung, die Sie Ende November zu sehen bekommen”, sagte sie in Reschitza, „weicht ab von dem, was man sich so unter `Ausstellung` vorzustellen gewöhnt ist. Originalexponate können wir leider keine bringen, das ist in Serbien per Gesetz verboten, weil die Originalexponate unserer ständigen Ausstellung in Belgrad den Status eines Nationalerbes haben. Zusammen mit dem Museumsrat habe ich aber beschlossen, einerseits Reschitza das Exklusivrecht für die kommenden drei Jahre zum Zeigen der Wanderausstellung in Rumänien zuzusprechen, andrerseits viele originalgetreue Nachbauten von Tesla-Erfindungen vorzustellen in dieser Ausstellung. Ihr Herr Bürgermeister zeigte sich voll und ganz darauf vorbereitet, aus dieser Ausstellung ein ernstzunehmendes internationales Ereignis zu machen.“

Der Angesprochene, Bürgermeister Popa, kommentierte: „Der Kreisrat und das Munizipium Reschitza haben nun dieses Protokoll mit dem Belgrader Tesla-Museum unterzeichnet. Beteiligt ist selbstverständlich auch das Museum des Banater Montangebiets, das die Ausstellung beherbergen wird. Ich danke der Frau Direktorin für dieses Vertrauen und die Exklusivität, aber auch unserer Frau Ljubica Raikic, die diese Ausstellung vermittelt hat und als praktische Promoterin dieses Events auftrat. Für uns ist es eine Ehre, dieser Ausstellung ein Heim zu geben.“ Kreisratspräses Dunca fügte hinzu: „Auch Reschitza ist durch seine 250 Jahre Industrie oft an der Spitze des technischen Fortschritts der Menschheit gestanden. Nikola Tesla ist ein Symbol, das bekanntzumachen für uns eine Ehre sein wird und das zu Reschitza passt.“