Temeswar (ADZ) – Obwohl eine einzige Tatsache fest stand, nämlich jene, dass das Parlament per Misstrauensantrag die PSD-Regierung gestürzt hatte, begann Bürgermeister Nicolae Robu in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Temescher PNL-Kreisverbands Posten zu verteilen. Er werde von der künftigen PNL-Regierung verlangen, die Leiter aller Kreisbehörden auszutauschen, die Bukares-ter Ministerien untergeordnet sind. Es sei klar, dass eine neue Regierung nicht mit PSD-Anhängern zusammenarbeiten könnte, da diese aus ihren Positionen heraus die in Temeswar regierende PNL und ihn selbst unaufhörlich angegriffen hätten.

So zum Beispiel das Umweltamt, das ihn und seine Stadtverwaltung mehrmals kontrolliert und Geldstrafen verhängt hätte. Obzwar Robu beteuerte, dass er nicht nach rein politischen Kriterien urteilen würde, sei er mit der Arbeit des Umweltamtes unzufrieden. Dort hätten sich mehrere Feinde der Stadt Temeswar zusammengefunden und gegen ihn gearbeitet, sie seien beschränkt, ihre Seelen schwarz. Es würde sie nicht interessieren, dass ihre Aktionen schädlich seien. Er habe seit Jahren vom Umweltamt verlangt, die Liste der Umweltverschmutzer zu veröffentlichen und gegen die umwelt- und luftverschmutzende Industrie vorzugehen, aber geschehen sei nichts, die Behörde würde nur ihn, den Bürgermeister, bekämpfen. Robus Fazit: Die Leitung des Umweltamtes müsse schnellstens ausgetauscht werden. Als Beispiel dafür, dass er auch mit PSD-Mitgliedern zusammenarbeiten könne, erwähnte Robu den ehemaligen Leiter des Städtischen Krankenhauses, Octavian Mazilu, sowie die gegenwärtige Direktorin des Victor-Babes-Spitals für Infektionskrankheiten und Pneumologie, Voichi]a Lăzureanu, mit denen er hervorragend gearbeitet hat bzw. auch weiterhin arbeitet.

Gezählt seien währenddessen auch die Tage von Eva Andreaş an der Spitze der Temescher Präfektur. Die Tudose-Regierung hatte die Juristin im August 2017 zur Präfektin ernannt, sie arbeitete vorher im Temescher Kreisrat.