Kronstadt – Die Kronstädter Stadtfiliale der Sozialdemokratischen Partei (PSD) die den Subpräfekten Lucian Pătrașcu zum Vorsitzenden hat, fordert Bürgermeister Allen Coliban (USR) auf, sich der PSD-Initiative zur Rettung der Schulerau/Poiana Brașov anzuschließen und klare Regeln für zukünftige Bauarbeiten in dem bekanntesten Wintersportzentrum des Landes auszuarbeiten. Der öffentliche Aufruf verwendet dabei eindeutig Mittel und Methoden, die seinerzeit die Union zur Rettung Rumäniens (USR) zur politische Alternative der Bürgerbewegung werden ließ. In weißem kurzärmligen Trikot mit der Aufschrift „Salvăm Poiana Brașov“ - eine Aufmachung der stark an „Salvăm Roșia Montana“ erinnert – lässt sich der Subpräfekt, umgeben von fünf Jugendlichen, in der Schulerau fotografieren, wobei im Hintergrund einige Neubauten zu erkennen sind. Der Aufruf besteht aus Forderungen wie „Ein Nein dem Beton“ „Ein Ja der sauberen Bergluft“ und spricht von einem „Zerstören“ (im Originaltext „măcel”) des Kurorts, der zu einem Wohnblockviertel Kronstadts zu werden droht. Konkrete Vorschläge oder Pläne für eine grüne Schulerau gibt es in diesem Aufruf keine.
Die PSD-Kampagne kommt im Vorfeld des von der Stadtverwaltung veranstalteten „Forums der grünen Städte“, das für nachhaltige Entwicklung und Umweltschutzpolitik steht, und nach der Online-Unterschriftenaktion der PSD, die die Zukunft des Springbrunnens im historischen Zentrum Kronstadts als gefährdet sah. PSD geht in die Offensive zur Aufbesserung ihres Images mit Themen wie Umweltschutz, Baukontrolle, weniger Bürokratie, die bisher vor allem mit der USR in Verbindung gebracht wurden.