Radeln für große Infrastrukturprojekte

Radtour findet am Wochenende von Temeswar nach Szegedin statt

Temeswar – Auf die Plätze, fertig, los! Am Wochenende können sich Fahrradbegeisterte auf einen Ausflug nach Ungarn begeben. Die erste Ausgabe der „Bartók Béla“-Radtour zwischen Temeswar/Timi{oara und Szegedin/Szeged ist am 18. und 19. Juni geplant. Rund 300 Kilometer zwischen Rumänien und Ungarn können dabei zurückgelegt werden und neben der Freude am Radeln kann auch für größere Infrastrukturinvestitionen plädiert werden.

Ziel der Veranstaltung ist die Förderung der Restaurierung der Brücke über die Marosch/Mureș zwischen Tschanad/Cenad (Rumänien) und Apátfalva (Ungarn), die einst als Grenzübergang zwischen den beiden Nachbarländern diente. Der „Bastion“-Verein und der „Velocitas“-Club aus Temeswar sind Veranstalter des Events, das vom Kreisrat Temesch unterstützt wird. Die Radtour fördert auch den Bau eines Radwegs von Temeswar bis zum Grenzübergang bei Tschanad, von wo aus bereits Wege für Radfahrer nach Máko und Szégéd eingerichtet wurden. Die Radtour richtet sich sowohl an Profis als auch an Amateure. Anmeldungen können auf der Website raceday.ro des Radsportclubs Velocitas vorgenommen werden. Es gibt keine Teilnahmegebühr.

Die Abfahrt ist für den Samstag, 18. Juni, um 10.30 Uhr am Domplatz geplant. Die Route führt auf rund 68 Kilometer die Arader Straße entlang nach Sanktan-dres/Sânandrei – Mercydorf/Carani – Ketfel/Gelu – Wariasch/Variaș - Perjamosch/Periam – Großsanktpeter/Sânpetru Mare – Sarafol/Saravale und Großsanktnikolaus/Sânnicolau Mare. In Perjamosch wird es einen Trink- und Erholungspunkt geben. Ein weiterer Halt erfolgt in Großsanktnikolaus im Stadtzentrum. Radfahrer können sich im Sommergarten hinter dem Náko-Schloss ausruhen. Hier findet auch ein zweistündiges Kulturprogramm statt: Die nationalen Minderheiten, die Ungarn, Serben, Bulgaren und Deutschen, aber auch der rumänische Doina-Folkloreverein aus der Kleinstadt präsentieren dabei ihre Trachten und traditionelle Tanzschritte. Das Demokratische Forum der Deutschen in Großsanktnikolaus wird dabei die traditionelle schwäbische Kirchweihtracht des Ortes präsentieren. Anschließend gibt das ungarische Mentes-Maskent-Trio ein Konzert mit neu interpretierter ungarischer und rumänischer Volksmusik. Von Großsanktnikolaus aus geht die Tour um 16 Uhr weiter nach Altbeba/Beba Veche und zum Dreiländereckdenkmal von Triplex Confinium und nach Kübeckhausen/Kübekháza(Ungarn). Die Fahrradtour geht in Ungarn über Szöreg - Újszentiván - Tiszasziget mit der Endstation Szegedin (65 Kilometer) weiter. Die Teilnehmer können in der ungarischen Stadt übernachten. Am darauffolgenden Morgen startet die Rückfahrt um 9 Uhr. Die Strecke führt über Máko und Apatfalva, wo der Fluss Marosch mit Hilfe eines Pontons überquert wird, an die Grenze. In Rumänien angekommen, geht es über Großsanktnikolaus – Sarafol – Großsanktpeter – Perjamosch – Wariasch – Hodon/Hodoni – Sanktandres bis nach Neusentesch/Dumbrăvița bei Temeswar. Der Ausflug endet da mit einem Unterhaltungsprogramm: Die Teilnehmer werden für ihre Leistungen geehrt, es gibt Abendessen und Konzerte von TM Groove & Maria Hojda, 8 Light Minutes und Sleeping Insomnia werden dargeboten.