Radikale Maßnahme gegen Straßenhunde

Stadtverwaltung lässt sich von Gegnern nicht beirren

Temeswar - In Temeswar werden zwar legale Vorgaben umgesetzt, die Tierschützer sind jedoch auf den Plan gerückt, nachdem die ersten 21 eingefangenen und nicht adoptierten Straßenhunde Mitte dieser Woche eingeschläfert wurden. Von der vertraglich dazu beauftragten Firma Danyflor erfuhren die Medien, dass es sich bei den getöteten Hunden um vorwiegend ältere und kranke Tiere handelte, die alle schon seit langer Zeit in den speziellen Hundezwingern unterkommen waren. Der Bürgermeister der Stadt Temeswar, Nicolae Robu, sagte seinerseits, dass die Stadtverwaltung und Danyflor das Gesetz einhalten und keine Rücksicht auf die Anliegen von NGOs oder einzelner Personen nehmen können. Deshalb werde auch die Einschläferung von Straßenhunden, die innerhalb von 14 Tagen nicht adoptiert wurden, fortgesetzt. Laut Aussagen des Geschäftsführers der Firma Danyflor, Ionel Puscas, leben in den Unterkünften der Firma mehr als 200 Hunde schon länger als 14 Tage.

Täglich werden nun weitere Hunde eingeschläfert, die Zahl hänge jedoch vom Tierarzt ab, sagte Puscas.
Anfang der Woche hat der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu seine Zusage für die Einschläferung von Straßenhunden in den Unterkünften der Firma Danyflor gegeben. Er berief sich dabei auf das Gesetz, das im vergangenen Jahr vom rumänischen Parlament verabschiedet wurde und besagt, dass eingefangene Straßenhunde, für die innerhalb von 14 Tagen keine Herren gefunden wurden, eingeschläfert werden können. Das Gesetz wurde nach mehreren Angriffen von Straßenhunden auf Passanten verabschiedet. Nachdem jahrelang in dieser Hinsicht nichts geschehen war, gab der Fall, bei dem ein vier Jahre alter Junge von Hunden in der Nähe eines Bukarester Parks zu Tode gebissen wurde, den Anstoß zum Handeln.