st. Arad - Mit Eimern entsorgen in diesen Tagen die Bürger mehrerer Kommunen des Verwaltungskreises Arad die Raupen, die in großen Mengen die Pflanzen beschädigen und gar in die Wohnungen eindringen. Schuld an der Misere scheinen die Gemeindeverwaltungen zu sein, die trotz Vorwarnung nicht reagiert haben und nicht rechtzeitig gegen die Schädlinge vorgegangen sind.
In der Gemeinde Zimand bei Arad ist Mediafax-Berichten zufolge kein einziger Baum dem Überfall der Raupen entgangen. Sogar Hühner seien durch den Verzehr von Raupen krepiert. Auch Ziersträucher, Nussbäume und Reben fielen der Raupeninvasion zum Opfer. Informationen nach hilft gegen die nun ausgelöste Raupenplage so gut wie gar nichts. Mit drei Arten von Mitteln habe er es bereits versucht, auch mit Essig- bzw. Salzlösung, wird ein betroffener Bürger zitiert.
Mildere Winter und keine systematische Vertilgung der Raupen sei Grund für diese Situation, sagt Florin Gornic aus der phytosanitären Behörde des Verwaltungskreises Arad. Auch über die Vernichtung von Pflanzen hinaus, sei eine Raupenplage eine Gefahr für den Menschen, da Raupen allergische Reaktionen hervorrufen könnten.
Gornic sagte, seine Behörde habe bereits vor einigen Wochen auf eine sich anbahnende Raupenplage hingewiesen und die Bürgermeisterämter darüber in Kenntnis gesetzt, doch die meisten hätten die Hinweise nicht ernst genommen.