Reschitza – Kreisratspräses Romeo Dunca (PNL) informierte dieser Tage die Öffentlichkeit, dass es dem Kreisrat Karasch-Severin über seine Rechtsabteilung endlich gelungen sei, den Rechtsstatus der Kreisstraße 582E – das ist die Abzweigung von der Transbanater Straße Reschitza -Slatina Timiș über Franzdorf, Wolfsberg und Weidenthal, vom Prislop-Pass bis aufs Semenik-Plateau – zu klären. Damit stehe auch einer umfassenden Reparatur der Abzweigung – einschließlich eventuell mit EU-Mitteln – nichts mehr im Wege.
Vorher aber muss der Kreisrat noch seine Besitzrechte im Grundbuch eintragen lassen. Seit 2021 liegt der Nationalen Kompanie für Investmentangelegenheiten CNI ein entsprechendes Projekt des Kreisrats zur Modernisierung der Straße vor, das aber nicht in Betracht gezogen wurde, weil die Besitzverhältnisse an der Straße nicht geklärt waren. Die Straße führte nämlich auch über fünf, sechs private Grundstücke. Auf der Kreisratstagung vom Ende dieses Monats (27. Oktober) ist der Status der Kreisstraße 582E einer der Tagesordnungspunkte. Es geht um Grundstückskäufe im öffentlichen Interesse und die Vergütung des Gekauften. Die entsprechenden Dokumente sollen dann umgehend an CNI weitergeleitet werden. Es sind die letzten Dokumente, die noch nötig sind, bevor die Generalreparatur der Straße angegangen werden kann. Es handelt sich um sechs Besitzer (Nachkommen von ehemaligen Grenzbauern). Mit fünf von ihnen hat der Kreisrat sich über eine Kaufsumme geeinigt und wird durch Kauf Besitzer der entsprechenden Abschnitte, mit dem sechsten, dem faktischen Besitzer des Parkplatzes auf dem Hochplateau, konnte keine Einigung erzielt werden. Da aber die Straße nicht über dessen Grundstück führt, sondern an diesem vorbei, wird sein Rechtsstatus nicht in Betracht gezogen.
Die acht Kilometer lange Straße vom Prislop-Pass bis zu den Skipisten und Hotels auf dem Semenik-Plateau ist wegen des ungeklärten Rechtstatus schon seit kommunistischer Zeit nicht mehr gründlich repariert worden. Nun sollen fünf Kilometer dieser Straße von der CNI modernisiert werden, für drei Kilometer muss der Kreisrat Karasch-Severin die Gelder auftreiben. CNI wird allerdings alle acht Kilometer zur Modernisierung ausschreiben, die Bezahlung erfolgt anteilig. „Ich hoffe, dass es uns im kommenden Jahr gelingt, eine ordentliche Modernisierung dieser Bergstraße, die zu einem wichtigen Banater Tourismusziel führt, durchzuführen“, sagte der Bergfreak Dunca den Medien.