Temeswar - Die Behörden wollen die Mülltrennung in Temeswar/Timișoara verbessern. Vertreter der Stadt- und Kreisverwaltung haben gemeinsam einen neuen Plan erarbeitet, um die Recyclingquote dem europäischen Standard anzupassen. Investitionen in einen neuen Recycling-Prozess werden laut dem stellvertretenden Kreisratsvorsitzenden, Cristian Moș ausschlaggebend sein, um die aktuell mangelhaften Ergebnisse drastisch zu verbessern. Moș nimmt die Institutionen in die Verantwortung: Die Einführung neuer Sortiermülltonnen pro Haushalt soll den Bürgern dabei helfen, Müll effizienter zu trennen. Neben der gelben Tonne planen die Verwaltungen auch eine blaue und braune in Umlauf zu setzen.
Bis 2025 soll im Kreis Temesch/Timiș 50 Prozent des Abfalls recycelt werden. Bis 2030 soll die Quote bei 60 Prozent liegen. Es wäre ein deutliches Wachstum im Vergleich zur aktuellen Quote, die bei 16 bis 20 Prozent liegt.
Moș nennt die aktuelle Lage „katastrophal“. Die Bestrebungen der städtischen sowie der Kreisverwaltung zielen nicht darauf ab, Temeswar sowie den Kreis an die Spitze zu katapultieren, sondern lediglich einen längst überfälligen Standard zu erreichen. Der Eigenbetrieb für die Abfallwirtschaft des Kreises Temesch, Retim, hat bereits Kampagnen gestartet, um die Bürger für das Problem zu sensibilisieren. Künftig möchte Retim bei der Müllabfuhr die Tonnen auf Inhalte überprüfen, die nicht richtig entsorgt wurden. Gelbe bzw. rote Etiketten, die auf die Tonnen geklebt werden, sollen auf die fehlerhafte Mülltrennung hindeuten.