Kronstadt – Die vierte Auflage des internationalen Festivals für historische Nachstellungen läuft noch am Kronstädter alten Marktplatz bis einschließlich Sonntag, dem 11. August, und ist dem Feldzug der rumänischen Armee gewidmet, die genau vor hundert Jahren in Ungarn im Einsatz gegen die bolschewistische Regierung von Bela Kun war. Veranstalter ist das Kronstädter Geschichtsmuseum mit finanzieller Unterstützung des Kreisrates und des Bürgermeisteramtes Kronstadt/Braşov sowie des Landesmuseums für Militärgeschichte „Ferdinand I“.
Es beteiligen sich rund 50 Mitglieder von Vereinen für historische Nachstellung aus Rumänien und aus dem Ausland. Vorgestellt werden in einer Nachstellung eines militärischen Lagers Militäruniformen sowie Waffen, die am Ende des Ersten Weltkriegs in Gebrauch waren. Ein Feldpostamt wird nachgestellt; eine Ausstellung mit historischen Fotografien bietet Einblick in die damalige Epoche, die Europas Zukunft maßgeblich geprägt hat. Laut dem Direktor des Kronstädter Geschichtsmuseums, Nicolae Pepene, geht es dabei nicht um Kriegsgewinner und -verlierer, sondern um kulturelle Vielfalt und Toleranz zwischen den ehemaligen verfeindeten Nationen.