Referendum für Steinbruch

Für den Umweltschutz wurden große Geldsummen investiert

Kronstadt - Die Stadtbewohner von Zărneşti  sind am 14. September 2014 zu einem Referendum aufgerufen, um ihre Meinung bezüglich der Aufnahme der Tätigkeit eines Steinbruchs in der Nähe des Naturschutzgebiets Königstein/Piatra Craiului zu äußern. Der diesbezügliche Beschluss wurde im Rahmen einer Sitzung des Stadtrates angenommen. Es wird Druck von einer Firma ausgeübt, die schon die Lizenz für einen Steinbruch bei Plaiul Foii besitzt, um einen Steinbruch am Blidarului-Hügel zu eröffnen. Die Stadträte sind gegen ein solches Unterfangen da in den letzten Jahren große Geldsummen für den Umweltschutz in der Ortschaft investiert wurden und um diese sauber zu halten. Doch will die Stadtverwaltung nun auch das Einvernehmen der Mehrheit der Ortsbewohner, um Rückendeckung für den Projektstopp zu haben, selbst   wenn sich höher gestellte Ämter dafür aussprechen. Die Lizenz für die Abtragung des Steins erhielt das Unternehmen noch im Jahre 2001, doch konnte bisher diese Tätigkeit blockiert werden. 2004 gab es einen erneuten Versuch, den Steinbruch zu eröffnen. Doch auch damals konnte das unter dem Druck der Bevölkerung nicht geschehen. Die Menschen sind besorgt, da die Tätigkeit im Steinbruch eine Fläche von  zehn bis zwanzig Hektar am Rande des Naturreservates umfassen wird. Auch liegt das vorgesehene Steinbruch-Gelände 14 Kilometer von Zărneşti und nur einen Kilometer von Poiana Mărului entfernt. Der Transport des abgetragenen Steins soll mit Schwerlastern geschehen, die außer dem verursachten Staub auch Gebäude der beiden Ortschaften durch die Vibrationen beschädigen könnten.