Reschitza - Martin Luthers symbolträchtiges Kirchenlied „Ein feste Burg ist unser Gott“ stand im Mittelpunkt des diesjährigen Reformationsfestes auch in der Reschitzaer Evangelischen Kirche A.B. Am 31. Oktober versammelte sich die kleine Gemeinde um Pfarrer Walther Sinn, der aus Semlak im Kreis Arad angereist war, um gemeinsam den Reformationstag auch im Banater Bergland zu feiern.
In seiner Predigt, deutsch und rumänisch, unterstrich Pfarrer Sinn die Bedeutung des Festes heutzutage, aber auch seinen Werdegang durch die Geschichte. Er erinnerte u.a. an die Feier im vergangenen Jahr zu 500 Jahre Reformation, als in Reschitza, am 14. Oktober 2017 zum ersten Mal ein Evangelischer Kirchentag unter internationaler Beteiligung in Rahmen der „Deutschen Kulturdekade im Banater Bergland“ gefeiert wurde. Am 14. Oktober d.J., ein Jahr danach, enthüllte man eine Marmortafel in der Kirche, die an diesen Kirchentag erinnern soll.
In Rahmen des Festgottesdienstes trat auch der Schülerchor des Reschitzaer Baptistenlyzeums unter der Leitung von Musiklehrer Cornel Todea auf. Die fast 50 jugendlichen Stimmen gaben Gotteslob bestens musikalisch zu Gehör.
Auch das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen und der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ trugen in diesem Jahr zum Gelingen des Reformationsfestes in Reschitza bei. So wurde im Rahmen des Projekts „Kultur und Kunst in Deutsch-(Montan)-Reschitza“ eine Fotoausstellung unter dem Titel „Fotografische Eindrücke aus der Lutherstadt Wittenberg in Sachsen Anhalt“ des Autors Erwin Josef Ţigla gezeigt.