Bukarest (ADZ) – Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) hat am Mittwoch in Bukarest das diesjährige Tourismusprogramm, in Anwesenheit von Vertretern der Deutschen Botschaft, des Goethe-Instituts und der Lufthansa-Regionalleitung, als lokale Partner, vorgestellt. Somit bereitet sich Deutschland auf den Restart der Tourismusbranche vor, nachdem im Vorjahr ausschließlich Online-Events organisiert wurden, erklärte DTZ-Regionalleiter Cristian Sallai. Auf Grund der Pandemie ist die Anzahl ausländischer Touristen in Deutschland auf die geringsten Werte seit Beginn der Aufzeichnungen 1993 gefallen, erklärte Sallai, wobei Deutschland diesen Sommer mit einer neuen Tourismusstrategie anlocken möchte: Unter dem Motto „German Local Culture“ sollen insbesonders kleinere Städte mit deren authentischen Charme, Musik, Traditionen und Handwerkern im Vordergrund stehen. Gleichzeitig sollen die einheimische Gastronomie, Brauereien und kleinere Weinanbaugebiete auch nicht vernachlässigt werden, wobei ein starker Akzent auf den nachhaltigen ländlichen Tourismus liegt.
Laut Daten der DZT würden 78 Prozent der Rumänen nach Deutschland fliegen und hauptsächlich Städte und deren unmittelbare Umgebung besichtigen. Rund ein Drittel der rumänischen Einreisenden seien Touristen, ein weiteres Drittel würden Freunde und Verwandte besichtigen und ein Drittel sei geschäftlich unterwegs. Für 98 Prozent der Rumänen liegt die Aufenthaltsdauer in Deutschland über 3 Tage und die durchschnittlichen Ausgaben bei rund 530 Euro, erklärte Sallai. Trotz der Pandemie scheint die Anzahl der rumänischen Besucher Deutschlands im Jahr 2020, mit rund 800.000, nur um rund 35 Prozent gefallen zu sein (im Vergleich zum durchschnittlichen Minus von 70 Prozent aller Einreisenden, bzw. 98 Prozent bei Overseas-Touristen). Zwischen April 2020 und April 2021 erzielten die Rumänen mit einem Plus von 5,8 Prozent das größte Wachstum bei der Anzahl Nächtigungen in Deutschland im Vergleich zu anderen Einreisenden. Auch im ersten Quartal blieben die Rumänen an zweiter Stelle bezüglich der Anzahl Übernachtungen, wobei sich diese Ziffer nach Wiedereröffnung des Massentourismus wahrscheinlich ändern wird, erklärte zum Abschluss noch Cristian Sallai.
Das gesamte Programm der DZT ist auf der Web-Seite www.germany.travel einzusehen.