Reschitza - Beim Handelsregister des Verwaltungskreises Karasch-Severin in Reschitza spricht man seit einigen Jahren vom August als „balkanisch-orientalischem“ Monat, weil dann die Zahl der Firmenregistrierungen zurückgeht und das Wirtschaftsleben vor sich hindöst. In diesem Jahr war es nicht viel anders, teilt das Handelsregister mit. Und doch nicht ganz so wie in anderen Jahren. Denn erstmals gab es im August 2013 mehr als zehn Neugründungen mit ausländischem Kapital. Registriert wurden beim Handelsregister 50 GmbH, 25 autorisierte natürliche Personen, elf Ein-Mann-Unternehmen, ein Familienunternehmen und eine Aktiengesellschaft.
Unter den Neuregistrierungen beim Reschitzaer Handelsregister stehen auch 13 Bürger mit ausländischem Pass, drei Österreicher, drei Italiener, zwei Deutsche und ein Tunesier, ein Bürger aus Bosnien-Herzegovina, je einer aus der Republik Moldau, aus Serbien und Spanien. Der zunehmende Trend zu Investitionen aus dem Ausland im Banater Bergland hält sich seit Juni. Außerdem ist ein hoher Prozentsatz der Investoren, die im August Firmen angemeldet haben, bis zu 35 Jahre alt, was als vielversprechendes Zeichen gewertet wird. Sie sind auch die Nutzer der Gebührenbefreiungen für Jungunternehmer und Debütantenunternehmungen, die der Staat gewährt. Durch diese beiden Faktoren – Auslandsinvestoren und Jungunternehmer – tröstet man sich beim Handelsregister über die geringere Zahl an Firmenneugründungen im August hinweg.