Kronstadt - Im Stadtgebiet gibt es insgesamt 44.306 Parkplätze in den Wohngebieten und den Neubauvierteln, die an die Autobesitzer für eine Jahresgebühr vermietet werden. Davon sind aber nur 36.267 auch versteigert worden. Die restlichen stehen den Autobesitzern zur Verfügung, die ihre Jahresgebühr im Gegensatz zu den pflichtbewussten Bürgern nicht zahlen, dafür sich aber erlauben, ihre Autos auf diesen freien Stellen zu parken. Unerklärlich ist auch, wie der zuständige Dienst des Bürgermeisteramtes sich da nicht impliziert und vor Ort auskundschaftet, welche Autobesitzer die Gebühren nicht zahlen und diese dann zur Kasse bitten. Auch sind diese Taxen unterschiedlich, abhängig von der Einstufung des jeweiligen Stadtgebietes. Beispielsweise in der B-Zone zahlt man 144 Lei pro Jahr als Gebühr, zusätzlich sieben Lei als Grundsteuer für die etwa vier Quadratmeter Fläche, die ein solcher Parkplatz einnimmt.
Anderseits gibt es Situationen, wo es nicht genügend eingerichtete Parkplätze gibt, vor allem im Umfeld der Wohnblocks, und wo dann bei der Versteigerung mehrere Anwärter höhere Angebote für die gleiche Parkstelle machen. Bisher war das höchste Angebot 2000 Lei für einen solchen Parkplatz im Bahnhofsgebiet. Schließlich hat der Gewinner der Ausschreibung die Gebühr doch nicht bezahlt.
Diese Tage wurde aber ein alle Erwartungen überschreitendes Angebot gemacht. In der Carpenului-Straße im Ragado Stadtviertel ist das Angebot für den Parkplatz Nr. 2910, auf 30.000 Lei, etwas über 6500 Euro, für ein Jahr gestiegen. Für diesen waren zwei Nachbarinnen in die Versteigerung eingestiegen. Voraussichtlich hat auch der Ehrgeiz da mitgespielt.