Rekordhaushalt für 2024

Hermannstadt verfügt in diesem Jahr über etwas mehr als 1,15 Milliarden Lei

Hermannstadt - Trotz eines wichtigen Eingriffs seitens der Regierung in die Einnahmen der Lokalverwaltung schaut Hermannstadt/Sibiu zuversichtlich dem Jahr 2024 entgegen. Für 2024, ausgehend von den Einnahmen des Vorjahres und den von dem Finanzamt angekündigten Summen, wird Hermannstadt 2024 über etwas mehr als 1,15 Milliarden Lei verfügen. Dabei stellen 48 Prozent Eigeneinnahmen dar, 26 Prozent EU-Fördermittel, 20 Prozent (225.186 Lei) den Überschuss aus dem Jahr 2023 und sechs Prozent den Anteil aus der Mehrwertsteuer.

52 Prozent des geplanten Haushalts sollen für die Stadtentwicklung wie folgt ausgegeben werden: 25 Prozent dieser Summe für Mobilität und Nahverkehr, 21 Prozent für Bildung, 16 Prozent für öffentliche Dienstleistungen, 14 Prozent für Sport, Freizeitvertreib und Kultur, zehn Prozent für Umweltschutz, sechs Prozent für Sozialdienstleistungen, fünf Prozent für öffentliche Einrichtungen und drei Prozent für sonstige Ausgaben.
Die restlichen 48 Prozent des Gesamthaushalts stellen die Betriebskosten der Stadt und der Verwaltung dar.

Weiterhin werden auch die Förderlinien für Kultur- und Sportprojekte weitergeführt. Für die Kulturagenda sind sieben Millionen Lei vorgesehen, für die Sportagenda 12 Millionen Lei, für die Nachbarschaftsagenda 300.000 Lei, für die Jugendagenda weitere 300.000 Lei, für die Bildungsagenda 500.000 Lei, für die Gesundheitsagenda zwei Millionen Lei und für den Betrieb der Sportvereine öffentlichen Rechts 500.000 Lei. Auch soll ab 2024 erneut das Programm für partizipative Projekte aufgenommen werden.

„Der diesjährige Haushaltsvorschlag beläuft sich auf über 1,15 Milliarden Lei, ein Rekordbetrag. Eine wichtige Einnahmequelle im Jahr 2024 sind die nicht rückzahlbaren europäischen Mittel, die Hermannstadt im Rahmen des Aufbau- und Resilienzplanes und des Programms für die Zentralregion zur Finanzierung der 43 derzeit durchgeführten Projekte erhalten hat. Der Haushalt ist kohärent, obwohl die Regierung durch wirtschaftliche und steuerliche Maßnahmen die Einnahmen der Gemeinden reduziert hat, indem sie einen größeren Teil der Gesamteinkommenssteuer für den Staatshaushalt einbehält. 

Hermannstadt verwaltet seine Finanzmittel effizient und genießt finanzielle Unabhängigkeit und Autonomie des lokalen Haushalts, was die eigenen Einnahmen und die aus nicht rückzahlbaren europäischen Fonds erstatteten Beträge betrifft, und zwar in einem Verhältnis von ca. 90 Prozent bis Ende 2023, wobei der Rest im Jahr 2024 erstattet werden soll. Diese Beträge haben uns geholfen, den Haushalt auszugleichen und die Verluste, entstanden in Folge von Gesetzesänderungen, zu kompensieren, auch wenn die reduzierten Beträge im Rahmen der zahlreichen Entwicklungsprojekte, die wir durchführen, notwendig und nützlich gewesen wären“, erklärte Bürgermeisterin Astrid Fodor in einer Pressemitteilung.

Der detaillierte Haushaltsplan kann auf der Internetseite des Hermannstädter Bürgermeisteramts eingesehen werden.