Orawitza – Die Renovierungsarbeiten am ältesten noch bespielbaren Theater auf dem Gebiet des heutigen Rumänien, des „Alten Theaters `Mihai Eminescu`“ von Orawitza, das seit 1817 in Betrieb ist, dauern noch bis Mitte 2025. Das (Geschichts-)Denkmal der Klasse A (Code: LMI – CS – 11- m -A- 11154) hat zur Weiterführung der Renovierungsarbeiten jüngst weitere rund fünf Millionen Lei zugesprochen bekommen, für die sogenannte „zweite Renovierungsetappe“, teilte das Rathaus Orawitza mit.
Das durch eine Sammelaktion der „technischen Intellektualität und der Beamtenschaft des ehemaligen Bergbau- und Verwaltungszentrums des Bergwesens“, inklusive Sitz des Berggerichts des Banats, der Bergstadt Orawitza zustandegekommene Theatergebäude, eine (um das etwa Fünffache) verkleinerte Kopie des (abgebrannten) Alten Wiener Burgthaters, wurde im Herbst 1817, anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Eroberung des Banats durch Prinz Eugen von Savoyen, im Beisein von Kaiser Franz I. von Österreich und dessen Gemahlin, Caroline Auguste (von Bayern) eingeweiht. Seit 1957 steht das älteste noch bespielbare Theatergebäude Rumäniens unter Denkmalschutz. Im Kommuniqué des Orawitzaer Rathauses zur zweiten Etappe der Renovierungsarbeiten (die am 30. Juni 2025 abgeschlossen werden sollen) heißt es: „Etappe II des Restaurierungsprozesses wird ebenfalls durch das Regionalprogramm West finanziert. Allgemeines Ziel der Arbeiten ist, die touristische Attraktivität der Bergstadt Orawitza zu erhöhen, indem das Alte Theater `Mihai Eminescu` restauriert und besser in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt wird, durch eine nachhaltige Restaurierung und Konservierung, durch die Landschaftseinrichtung seines Umfelds, des davor liegenden Parks. Letztendlich soll das Theater eingebunden werden in einen touristischen Kreislauf lokaler, regionaler und überregionaler Natur. In der Zeitspanne 1.12.2023 bis 30.06.2025 können dafür 5.269.442,22 Lei ausgegeben werden.“
Mit dieser Summe soll die laufende Restaurierungs- und Konservierungsetappe abgeschlossen werden. Die Gesamtübersicht der Arbeiten hat als Managementautorität die Entwicklungsagentur V West, die das Projekt auch finanziert, indem EU-Mittel dafür eingesetzt werden.