Temeswar - Zwischen der Schließung zu Renovierungsarbeiten und der Wiedereröffnung am 1. Juni 2012 des Temeswarer Kinderparks sind Jahre vergangen, weniger als einen Monat später liegen jedoch bereits Reklamationen beim Verbraucherschutz vor. Unfallgefahr besteht nämlich an einigen Spielgeräten – Hinweise kamen von den Bürgern, der Präfekt des Kreises Temesch, Eugen Dogariu, hat nun die Verbraucherschützer auf den Plan gerufen. „Unsere Inspektoren werden sich die Gerätschaften ansehen und eine entsprechende Entscheidung treffen“, sagte dazu Marinela Iliaş, leitender Kommissar des Temescher Verbraucherschutzamtes bei einem Seminar der Handelskammer über Gesetzgebung und Regeln. Kein Thema für den Verbraucherschutz und trotzdem eines der Unzufriedenheit: die Öffnungszeiten des Kinderparks. Eltern sehen gerade in der Ferienzeit eine Schließung des Parks um 20.00 Uhr als verfrüht an. Ab Dienstag, den 3. Juli, wird der Park bis 22.00 Uhr geöffnet sein. Erwachsene sehen auch sonst Mängel, was den Kinderpark betrifft: Da, wo der Kinderpark an den Bega-Fluss grenzt, hat es noch nie einen Zaun gegeben. Nicht von „nach Gefängnis anmutenden Einzäunungen“ sprechen Bürger, sondern von einer Umzäunung zur Sicherheit, die vor allem dann notwendig sei, wenn etwa Erzieher mit Gruppen von kleinen Kindern den Park besuchen.
Nicht immer sind die Aspekte, die den Verbraucherschutz angehen, klar ersichtlich. Betrügerische Praktiken, mit falschen Informationen sind im Einzelhandel nicht selten, sagt Ilia{. „Ein `Dreierpack´ wird oft als Superangebot dargestellt, doch wenn der Kunde nicht den Einzelpreis kennt, wird dies unter ´betrügerische Praktiken` geführt“. Aber nicht nur der Handel ist im Visier des Verbraucherschutzes: Bank- und Kommunikationsdienstleister geben oft berechtigten Anlass zu Reklamationen, aber auch Paketdienste. „Wenn es im Vertrag oder Angebot heißt, die Zustellungen werden ins Haus geliefert, muss das auch so gehandhabt werden und das Paket darf dann nicht am Tor des Wohnblocks statt im vierten Stock abgegeben werden“, erläutert Iliaş. Geldverleih gilt ebenfalls als heikles Thema, das potentielle Kunden nicht leichtfertig handhaben sollten. „Vor allem Kategorien in akuter Geldnot sind da besonders anfällig“, so die Temescher Chefin des Verbraucherschutzes.