Reschitza – Insgesamt 62.635.343 Euro will das Rathaus von Reschitza im Rahmen des zweiten Anlaufs für Finanzierungsforderungen des mit EU-Geldern finanzierten Nationalen Plans zur Resilienz und zum Wiederaufbau PNRR (Komponente 5 - „Welle der Renovierungen“) für die Generalreparatur, Wärmedämmung und zur Erdbebensicherung von 20 Wohnblocks, einem Schülerheim/Internat und einem Verwaltungsgebäude (zusammengefasst in 16 Projekten) anfordern. Die Projektauswahl und die Verwaltung der Gelder obliegt dem Ministerium für Entwicklung, Öffentliche Arbeiten und Verwaltung (Minister: Atilla Cseke, UDMR).
Es handelt sich vor allem um Wohnbauten in der Reschitzaer Neustadt Govândari/Lunca Bârzavei, am Republicii-Boulevard und in den vier Wohnquartalen („Mikrorayons“) der Neustadt, aber auch in der Nähe des auf einer ehemaligen Industriebrache entstehenden neuen Bürgerzentrums am rechten Ufer der Bersau, zwischen der Mociur-Straße und dem Revoluția-din-Decembrie-Boulevard. Es fällt auf, dass auf der vom Rathaus eingereichten Liste nicht nur (aber vor allem die den Hauptboulevard Republicii säumenden zehn Stock hohen) Wohnbauten und das Schülerheim/Internat aus kommunistischer Zeit stehen (das Neubauviertel Govândari von Reschitza entstand zwischen 1960 und 1990, es sind also sämtliche Immobilien aus kommunistischer Zeit, aus Zeiten, als man mit dem Baumaterial nicht sehr wählerisch sein konnte), sondern auch Wohnblocks, die in den 1990er Jahren im Rahmen der ersten Sonderbauprogramme (Wohnungen für junge Leute) der linken und Mitte-rechts-Regierungen entstanden sind.
Seitens des Ministeriums für Entwicklung, Öffentliche Arbeiten und Verwaltung wurde verlautbart, dass man davon ausgeht, dass die Evaluierung der zur Finanzierung eingereichten Projekte am 31. Dezember dieses Jahres abgeschlossen sein kann und dass für die Bauausführung der Projekte dann auch die meisten der Verträge unterzeichnet sein können, weil man sofort jedes positiv beschiedene Projekt auch gleich zur Durchführung auszuschreiben gedenkt.
Die Überlegung des Reschitzaer Rathauses, vor allem die Wohnblocks in der Neustadt und im Raum und Umfeld der ehemaligen Industriebrache Mociur zur Finanzierung der Generalüberholung auszuschreiben, geht wohl davon aus, dass die umfassende Renovierung der den Boulevard säumenden Wohnbauten den Bau der Straßenbahnlinie und die Neugestaltung des Republicii-Boulevards durch PORR-Bau Rumänien nicht nur optisch vervollständigt, sondern ein richtiges zweites Stadterneuerungsprojekt für Reschitza darstellt.