Temeswar – Das Temeswarer Bürgermeisteramt organisiert am 19. Dezember, im Capitol-Saal der Philharmonie „Banatul“ eine Veranstaltung zum Gedenken an die Rumänische Revolution von 1989. Zwei „Requiems“ werden ab 17.30 Uhr aufgeführt: der österreichische Film „Requiem für Dominic“ (1991) und Wolfgang Amadeus Mozarts letzte Komposition: „Requiem in d-Moll“. Beide Vorführungen – der Spielfilm, sowie das Konzert, gespielt vom Orchester und dem Chor der Philharmonie „Banatul“ – können gleichzeitig auch auf dem Opernplatz auf zwei Bildschirmen live verfolgt werden. Die Veranstaltung wurde auf Initiative des österreichischen Honorarkonsulats in Temeswar und mit Unterstützung der österreichischen Botschaft in Bukarest organisiert. „Requiem für Dominic“, in der Regie von Robert Dornhelm, erzählt die wahre Geschichte von Dominic Paraschiv, Ingenieur in einer Fabrik in Temeswar, der während der Revolution erschossen wurde.
Paul Weiss, ein rumänischer Verbannter kehrt nach Temeswar zurück, um seinen alten Freund Dominic Paraschiv, der plötzlich verschwunden ist, zu finden. Die Aussagen der Behörden bezogen sich allein auf eine angeblich kriminelle Aktivität von Dominic. Dieser hätte nämlich 80 Mitarbeiter umgebracht. Im Laufe des Films erfährt Paul Weiss die Wahrheit, die sich hinter dieser Geschichte verbirgt. Der Spielfilm enthält Bilder vom Höhepunkt der Revolution im Dezember 1989 und wurde 1990 für den Golden Globe, in der Kategorie „Bester Ausländischer Film“, nominiert. Am Abend des 19. Dezember wird dem österreichischen Filmregisseur rumänischer Abstammung, Robert Dornhelm, im Capitol-Saal der Banater Philharmonie der Titel eines Ehrenbürgers der Stadt verliehen.