Reschitza - Es sei eine absolute politische Premiere der Nachwendezeit, was ab diesem Mittwoch im Banater Bergland Wirklichkeit wurde: sowohl der Kreisrat als auch der Stadtrat Reschitza haben die gleiche politische Farbe: gelb, also PNL, und zwar nicht nur die Führung (Bürgermeister Ioan Popa und Kreisratspräses Romeo Dunca – der am gestrigen Mittwoch seinen Eid ablegte und das Ruder übernahm), sondern auch die Mehrheiten im Stadtrat Reschitza und im Kreisrat Karasch-Severin sind einfarbig gelb, glatt dominiert von den Liberalen.
Popa nahm an der Ablegung des Schwurs und der Amtseinführung seines Freundes Dunca teil und unterstrich einmal mehr, dass er vorhabe, seinem Freund und Parteigenossen beizustehen und ihm die ungewohnte Verwaltungsaufgabe – Dunca kommt, wie Popa, aus der Privatwirtschaft – durch Rat und Tat zu erleichtern, und zwar die gesamte Mandatsperiode der kommenden vier Jahre über. „Meiner Überzeugung nach muss die Tatsache dieser Gleichfarbigkeit der beiden Foren zu sofortigen Ergebnissen führen“, erklärte Popa, „Ergebnisse, die auf der Verwaltungsebene zuerst sichtbar werden müssen, sowohl in der Stadt Reschitza, als auch im gesamten Banater Bergland.“
Er werde auf die fünf Objekte verzichten, die er zum Beginn seines ersten Mandats als Übernahmeziele der Stadt vom Kreisrat genannt hatte, verkündete Popa, auf die Übernahme des Altenheims, des Museums des Banater Montangebiets, der Mehrzweckhalle im Stadtzentrum von Reschitza, des Kreiskrankenhauses für Notfälle und des Komplexes der ehemaligen Reschitzaer Militäreinheit.
„Nachdem ich das angekündigt hatte, ist gar nichts passiert“, erinnert sich Popa. „Das habe ich vor Kurzem meinem Kollegen und Freund Romeo Dunca erzählt. Er fragte, was ich denn mit den fünf Institutionen vorgehabt habe? Ich erklärte es ihm: sie auf Vordermann bringen, das wollte ich. Darauf antwortete er: dafür sei es nicht nötig, dass ich sie als Stadt Reschitza übernehme, das könne er auch. Ich bin überzeugt, dass wir in naher Zukunft das erleben werden. Er ist ein Mensch, der seine Versprechen einlöst. Da muss erst mal mit Höchstgeschwindigkeit der Zaun rund ums Museum des Banater Montangebiets abgerissen werden. Es gibt bereits eine Machbarkeitsstudie für den Tricolorului-Park, wo das Museum steht, durch ein Projekt soll der ganze Achsenschnittpunkt der Neustadt umgestaltet werden. Bezüglich der Militäreinheit muss gerichtlich die Besitzfrage des Grundstücks geklärt werden, mit der Armeeführung. Auch das: dringend! Dort gibt es ideale Bedingungen für Senioren, für Kinder, für Jugendliche, für Behinderte – jetzt steht alles leer. Das darf so nicht bleiben. Mitten in der Stadt. Ich bin überzeugt, alle fünf Institutionen können besser und effizienter vom Kreisrat koordiniert werden. Man muss es nur wollen.“