Reschitza: Stadt kauft weitere „Blauwale”

Übernahme des Nahverkehrs durch Stadt erweist sich als Erfolg

Reschitza – Bürgermeister Ioan Popa hat seinem Stadtrat vorgeschlagen, aus dem Restgeld, das 2017 aus dem Fonds für die Modernisierung des Fahrzeugparks des stadteigenen Nahverkehrsunternehmens TUR übrigblieb, weitere „vier oder sechs“ Nahverkehrsbusse (wegen ihrer einheitlichen blauen Farbe und dem etwas klobigen Design im Volksmund „Bauwale/Balene albastre“ genannt, zu erwerben.

Im ersten Monat der Übernahme des Nahverkehrs durch das stadteigene Unternehmen verzeichnete TUR um 16.000 Passagiere mehr als vor einem Jahr das Unternehmen RO-a-TIR gemeldet hatte, das jahrelang den Nahverkehr in Reschitza konzessioniert hatte. Die Einnahmen gegen-über dem, was das Konzessionsunternehmen vorher gemeldet hatte, betrugen im Januar 2018 bei TUR (das ist: Transport Urban Resita) rund 455.000 Lei, also um 25.000 Lei mehr als RO-a-TIR gemeldet hatte.

Bürgermeister Popa zur Auswirkung zusätzlicher Qualität, Sauberkeit, Pünktlichkeit und Fahrkomfort in den Secondhand-Volvo-Bussen: „Wir werden weitere vier bis sechs Gelenkbusse und ein paar Kleinbusse kaufen, um den Nahverkehr zu den eingemeindeten Ortschaften zu verbessern. Ich habe einen Fehler gemacht und gebe das öffentlich zu: wir haben im ersten Anlauf zu wenig Busse gekauft. Im Januar haben wir festgestellt, dass die ‘neuen’ Busse um 16.000 Nutzer mehr angezogen haben als die Schrottbusse, die vorher im Einsatz waren.

Die Fahrzeuge sind einfach gut und die Bürger haben Vertrauen in sie. Nicht zuletzt sind sie ordentlich geheizt und halten die Fahrpläne ein. Sogar die Taxifahrer haben sich bei mir beklagt, dass sie weniger Kunden haben. Der gute Ruf, den sich TUR erworben hat, hat auch Nachteile: die Busse sind oft ziemlich voll. Deshalb plädiere ich für den Ankauf von noch ein paar Bussen. Und wir werden die elektronische Ticketentwertung einführen, was zu mehr Korrektheit in der Nutzung führen sollte.“