Reschitza – Die Stadt hat zwar einen für solche Fragen zuständigen Vizebürgermeister, aber hemdsärmelig packt das auch Bürgermeister Ioan Popa an: er hat auf seiner jüngsten Pressekonferenz das Problem der Überflutung von Talstraßen der Stadt bei Platz- oder langanhaltenden Regenfällen angesprochen. Und sich dabei optimistisch gezeigt: „Wir haben, gegenüber dem vergangenen Jahr, noch drei Problemzonen in diesem Bereich: die Gegend des Arbeiterheims, die Unterführung beim Stahlwerk TMK und die Straßenkehren unmittelbar vor dem Verwaltungszentrum, ab dem „Rogge-Best Western“-Hotel. Bis hinunter zur Bersau/Bârzava.“
Diese drei „kritischen Zonen“ hätten damit zu tun, dass sich dort das Regenwasser von einem ziemlich umfangreichen Areal sammelt. Und staut, weil die Abwassergräben in diesen drei Problemzonen entweder verstopft, oder unterdimensioniert sind. Ioan Popa: „Das war 2016 auch der Fall mit der Zadei-Straße. Dort staute sich das Wasser gut einen Meter hoch. Aber das haben wir durch die Säuberung der Abflusskanäle in den Griff bekommen. Inzwischen haben wir auch die sieben übers Stadtgebiet verstreuten Dekantierbecken für Regenwasser gesäubert, und deren Aufnahmefähigkeit und Funktionsbereitschaft wiederhergestellt. Gleich nach den Regenfällen der ersten Juniwoche – teils noch während derselben – versammelten sich Teams des Rathauses, der Kommunalbewirtschaftung und von AquaCara{ beim Arbeiterheim und beratschlagten vor Ort über Lösungen. Ich schlug ihnen vor, einen Sammelkanal mit 1 - 1,2 m Durchmesser zu legen, der direkt zur unweit vorbeifließenden Bersau führt. Damit könnte auch dort das Problem gelöst werden.“
Beim Stahlwerk TMK sei ebenfalls bereits eine mögliche Lösung gefunden. Im vergangenen Jahr habe die Stadt eine Hochleistungspumpe gekauft. Das Stahlwerk hat durch Generaldirektor Romulus Ioan seine Bereitschaft signalisiert, auf seinem Werkshof ein Plätzchen freizustellen, um die Pumpe aufzustellen, die eventuell so eingestellt werden könnte, dass sie im Bedarfsfall automatisch aktiviert wird. „Damit dürfte auch die Frage der Unterwassersetzung dieser Unterführung definitiv geregelt sein“, hofft Bürgermeister Popa. „Allerdings gibt es dort auch noch einen verstopften großen Abflusskanal. Der muss noch gesäubert werden.“ Auch in unmittelbarer Nähe des Verwaltungszentrums gibt es einen groß dimensionierten Abflusskanal, der allerdings durch das viele angeschwemmte Erdreich aus den höhergelegenen Gassen immer wieder verstopft wird. Es auch zur Zeit ist. „Der muss jetzt, in unmittelbar folgender Zeit, wieder freigemacht werden“, sagt Ioan Popa.
Werner Kremm