Orawitza - Mit einer Pressekonferenz im Kleinen Tagungssaal des Rathauses Orawitza wurden offiziell die „Restaurierungs-, Konservierungs- und Ausstattungsarbeiten am ältesten Theaterbau Rumäniens“, dem 1817 eingeweihten „Alten Theater ‘Mihai Eminescu’“, eröffnet. Die Pressekonferenz bestritt das Projektteam aus Architekten, Baufirmen und Restauratoren. Rund zehn Millionen Lei stehen aus dem EU-Programm „REGIO – Regionalprogramm 2014-17“ zur Verfügung. Die Summe ist nicht rückerstattungspflichtig. Der Finanzierungsvertrag Nr.11/16.05.2017 wurde vom Projektteam und dem Rathaus Orawitza einerseits, dem Ministerium für Regionalentwicklung, Öffentliche Verwaltung und EU-Fonds sowie der Regionalentwicklungsagentur West andererseits, unterzeichnet.
Im Rahmen der Arbeiten sollen u.a. das Theatergebäude „restauriert und konserviert“, der „Park im Innenhof landschaftlich gestaltet“ werden, die Sanierung des Untergeschosses, des Parterres, des Zwischenstockwerks und der Emporen durchgeführt werden, damit „die Immobilie weiterhin für Aufführungen, für Büroräume und als Ausstellungsraum“ genutzt werden kann. Auch die Fassade soll saniert werden, die Ornamentik der Innenräume, die Treppenhäuser, die tragenden Wände sollen mit Metallstrukturen verfestigt werden (schon beim Bau des Theaters 1816-17 sind u.a. Metallsäulen als tragende Strukturen verwendet worden), das Fundament soll mit Beton untermauert und trockengelegt werden. Auch der Plafond soll konsolidiert werden mit Balken und horizontalen und diagonalen Trägern aus Metall, die auf dem Dachboden ausgebracht werden, desgleichen soll der Fußboden des Zuschauerraums eine neue Unterlage aus Beton bekommen, seitlich verankert und neu gelegt werden. Die Heizung des Gebäudes soll zeitgemäß gestaltet werden.
Catioara Ghilezan, die Projektmanagerin, sagte abschließend zur Präsentation des Projekts: „Neben den Bau- und Landschaftsgestaltungsarbeiten des Parks im Innenhof soll die Theaterimmobilie auch neu ausgestattet werden mit Installationen, Möbeln und technischer Ausstattung für Aufführungen, während wir laufend die Resultate digitalisiert ins Netz stellen werden – auch als Werbeaktion. Die Arbeiten, einschließlich der Vorbereitungen dazu, sind über insgesamt 57 Monate geplant und sollen am 30.10.2020 abgeschlossen werden. Im laufenden Jahr soll das technische Projekt dazu seine Genehmigungen erhalten. 2018 und 2019 folgen die Restaurierungsarbeiten und der Ankauf der Ausstattungen bzw. der Werbedienstleistungen.“
Werner Kremm