Kronstadt - Nicht wenig staunte Ion Potlog aus Kronstadt, als er am Wochenende seinen Hof aufräumte. Der Ingenieur betreibt eine Reparaturwerkstatt für Lastwagen und besitzt eine kleine Halle mit einem Hinterhof mit abgelegten Fahrzeugteilen. Zwischen diesen und etwas Unkraut entdeckte er ein halbrundes Gebilde, von welchem er glaubte, es sei ein vom Wind herbeigetragener Kunststoffsack. Dabei handelte es sich aber um einen Pilz der Art Langermannia gigantea, wegen seiner Form und Größe im Volksmund „Schweinsblase“ genannt. Das Exemplar ist besonders groß und wog anfangs fünf Kilogramm. „Jetzt beginnt der Pilz auszutrocknen und wird immer leichter, doch von Aufschneiden und Essen, er ist ja frisch essbar, davon ist keine Rede“, erklärte der stolze Finder, der schon mehrere Aufnahmen ins Internet gestellt hat. Über den Ursprung des Pilzes befragt – diese Art ist eigentlich auf Viehweiden, Wiesen und am Waldrand beheimatet, nicht im städtischen Bereich –, fand Ion Potlog auch eine prompte Antwort: „Vielleicht waren Außerirdische da und haben den Riesenpilz vergessen?“