Temeswar - Bürgermeiser Nicolae Robu wurde aufgrund beleidigender Aussagen von dem Verein „Ceva de spus“ gerügt. Als „geistig behindert“ hat der Stadtherr kritische Bürger beschimpft, die mit der Schließung der Michelangelo Brücke unzufrieden sind. Seit die Arbeiten an einer Unterführung in dem Bezirk aufgenommen wurden, entstehen wegen Umleitungen Staus auf den wichtigsten Verkehrsstraßen der Innenstadt.
Statt sich verständnisvoll zu zeigen, ist Robu in die Offensive gegangen und hat seine Kritiker als „behindert“ beschimpft.
In einem offenen Brief hat sich nun der gemeinnützige Verein „Ceva de spus“, der sich für die Rechte behinderter Bürger einsetzt, an den Bürgermeister gewandt und ihn auf seine verantwortungslose und respektlose Haltung hingewiesen, die sich in erster Linie gegen behinderte Menschen richtet.
Die Vertreter von „Ceva de spus“ mahnen Robu zukünftig seine Worte mit Bedacht zu wählen, um so als gutes Beispiel voranzugehen, weil jeden Tag behinderte Menschen in der rumänischen Gesellschaft Beleidigungen durch Mitmenschen ausgesetzt sind.
Es ist nicht das erste Mal seit seiner Amtseinführung vor einem Jahr, dass Bürgermeister Nicolae Robu aufgrund undiplomatischer Aussagen in die Kritik geraten ist.
Auch der ehemalige Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar, Klaus Peter Marte, hat sich mit einem offenen Brief an Robu gewandt. Darin fordert er den Stadtherrn zu mehr Zurückhaltung auf.