Roma-Kultur im Mittelpunkt

Kunst, Musik und Diskussionen bereichern Kulturhauptstadtprogramm

Temeswar - Das Europäische Roma-Institut für Kunst und Kultur (ERIAC) in Berlin beteiligt sich an dem Europäischen Kulturhauptstadtjahr in Temeswar/Timișoara mit einer Reihe von Ereignissen, die die Roma und ihre Kultur in den Mittelpunkt rücken lassen und somit einen beachtlichen Beitrag zum multikulturellen Programm der Europäischen Kulturhauptstadt 2023 leisten. Das Kulturprogramm, das von der Stadtverwaltung durch das Projektezentrum gefördert wird, umfasst Kunst, Musik und Diskussionen.

Am Samstag, dem 22. April, ist ab 15 Uhr in der Theresien-Bastei eine Podiumsdiskussion zum Thema „Einbinden von Roma-Ökologien in den europäischen Grünen Deal“ geplant. Es beteiligen sich Richard Rácz (Roma-Forscher), Petrică Dulgheru von der „Roma Economic Development Initiative“ (REDI), Violetta Naydenova von den Open Society Foundations, Isabela Mihalache vom European Roma Grassroots Organisations Network (ERGO) und Alexandru Fechete vom Klausenburger Radiosender „Radio Pata“ (Anm. d. Red.: ein Gemeinschaftsprojekt, das von der AltArt-Stiftung in Zusammenarbeit mit den Roma-Bewohnern von Pata Rât umgesetzt wird).

Ebenfalls am 22. April wird um 17 Uhr eine Führung durch die zeitgenössische Kunstausstellung „Roma MoMa“ in der Stadtkommandantur am Freiheitsplatz organisiert. Es beteiligen sich Mihaela Cîmpeanu (Künstlerin aus Rumänien), Sead Kazanxhiu (Künstler aus Albanien) und Timea Junghaus (Kuratorin, ERIAC-Geschäftsführerin) im Gespräch mit Corina Oprea, Kuratorin der Ausstellung „Chronic Desire“ (die Expo erlebt an diesem Wochenende ihre Finissage). Am Samstagabend wird um 20 Uhr am Freiheitsplatz ein Konzert der Gruppe „Gipsy Groove“, die einzige Musikgruppe aus dem Kosovo, die Roma-Musik spielt, stattfinden. Am Sonntag, dem 23. April, ist für 20 Uhr am Domplatz ein Konzert der Roma-Gruppe „Mahala Rai Banda“ aus Rumänien geplant. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.