Roma wollen der Stadt verkaufen, was der Stadt gehört

Bürgermeister: Kampf gegen Clans und Bega-Ufer-Mafia wird fortgesetzt

Temeswar (ADZ) - Der Roma-Clan, der weiterhin die Villa in der Constantin-Diaconovici-Loga-Straße Nr. 52 besetzt hält, obwohl sich diese im Eigentum der Stadt befindet und sich diese als rechtmäßiger Eigentümer ins Grundbuch eingetragen hat, fordert nicht weniger als 5 Millionen Euro für den „Verkauf und die Räumung“ der Immobilie. Für diese Summe würde man bereit sein, das Gebäude aufzugeben und zu räumen, es praktisch der Stadt zu verkaufen. Auch würde man weitere 1,8 Millionen Euro für angebliche Investitionen haben wollen, die man an dem Haus getätigt habe. Der Roma-Clan habe einen Antrag beim Grundbuchamt eingereicht, um die Stadt als Eigentümerin zu streichen, doch dieser wurde abgelehnt. Nun sagt Bürgermeister Fritz, dass es kein Zurück mehr gäbe, egal wie viele Drohschreiben die Roma bei der Stadt einreichen werden. Auch würden sie nie im Leben 5 Millionen Euro sehen, schließlich können sie der Stadtverwaltung nicht verkaufen, was bereits der Stadt gehört, sagte Fritz. Die Forderung sei eine Dreistigkeit, aber man habe sie schon erwartet. Die Villa gehöre der Stadt und die Verwaltung werde darin einen Kindergarten einrichten.

Der Bürgermeister gehe davon aus, dass der Roma-Clan von selbst das Haus nicht räumen werde und weitere Tricks versuchen werde, um die Übernahme der Immobilie zu verhindern, aber man sei im Rathaus darauf vorbereitet. Denselben Zirkus würden auch die Eigentümer von Kneipen und Gastwirtschaften entlang der Bega-Ufer aufführen, aber sein Beamtenteam sei mutig und gut vorbereitet und werde diesen Weg bis zum Ende gehen. Diesen Kampf werde man austragen und auch gewinnen, sagte Fritz, weder die Roma-Clans noch die Bega-Ufer-Mafia könnten ihn gewinnen. Anfang der Woche hatten sich auch die Eigentümer jener Gastwirtschaften in einem Park getroffen, um öffentlich gegen die Maßnahmen der Stadtverwaltung zu protestieren, die die Bega-Ufer geräumt wissen will und bereits gegen mehrere Betreiber von Restaurants und Freibädern gerichtlich vorgegangen ist, damit diese die der Stadt gehörenden Grundstücke zurückgeben und von ihren teilweise illegal errichteten Bauten befreien.