hib. Kronstadt – Die 2003 durch die Năstase-Regierung eingeleitete Privatisierung des Lkw–Werkes ROMAN in Kronstadt/Braşov scheint nun endgültig gescheitert zu sein. Durch die Privatisierung war eine Aktiengesellschaft gegründet worden, deren Teilhaber der Fahrzeughersteller Astana (Malaysia), die Kronstädter Handelskammer, die Transilvania-Universität und die Pro Roman Gesellschaft waren, wobei Pro Roman den Hauptanteil der Aktien – 80 Prozent – besaß.
Um das Mehrheitspaket der Aktien, welche sich der Geschäftsmann Ioan Neculae überschrieben hatte, wurde über Jahre ein Gerichtsverfahren geführt, in welchem vergangene Woche das Urteil verkündet wurde. Dieses entzieht Neculae das Recht auf die 33.002 Aktien und überträgt sie an Pro Roman, womit der Zustand bei der Gründung der Aktiengesellschaft wieder hergestellt wird. Ob und wie nun „Pro Roman“ die Fertigung von Lkwfortsetzen wird können, wo kaum Aufträge in Aussicht sind – das sind Fragen, mit denen sich die neue Werkleitung konfrontiert sieht.