Temeswar – Das Romanian Chamber Orchestra begibt sich auf die Tournee „Freedom of Music“ (zu Deutsch: „Freiheit der Musik“). Das musikalische Projekt erzählt die Geschichte der rumänischen Freiheit, eine Hommage an die Freiheit der Meinungsäußerung und der Freizügigkeit, die vor 35 Jahren unter großen Opfern errungen wurden. Die Musiker werden in der Diaspora entstandene Werke der rumänischen Komponisten George Enescu, Sabin Drăgoi und Mihail Andricu zu Gehör bringen. Es wird eine Suite mit Liedern von Dimitrie Cantemir aufgeführt und eine absolute Erstaufführung des Siegerwerks der Ausschreibung „Freiheit durch Musik“, ein Werk des jungen rumänischen Komponisten Andrei Petrache mit dem Titel „Decembrie ´89“, das dem Gedenken an die Opfer der rumänischen Revolution von 1989 gewidmet ist.
Das Streichquartett des Rumänischen Kammerorchesters, die Geiger Maria Marica und Alexandru Marian, die Bratschistin Irina Andri{ und der Cellist Radu Sinaci werden auf der Bühne stehen. Die „Freedom of Music“-Konzerte finden in Temeswar/Timișoara (Rumänien), Budapest (Ungarn), Stettin/Szczecin (Polen) und Berlin (Deutschland) statt, so dass ein geografischer Überblick über das ehemalige kommunistische Europa entsteht.
Am Dienstag, den 24. September fand das Konzert in Temeswar im Barocksaal des Kunstmuseums statt. In Budapest findet es am heutigen 25. September im Solti-Saal der Musikakademie Franz Liszt statt. Am Freitag, den 27. September, wird das Konzert in der Kunstakademie in Stettin gehalten, wobei am 28. September in Berlin der Austragungsort die Golgatha-Kirche sein wird. Alle Konzerte beginnen um 19 Uhr. Der Eintritt zu allen Konzerten innerhalb des „Freedom of Music“-Tour ist je nach Verfügbarkeit frei. Eine Reservierung ist über die Kartenkaufplattform entertix.ro möglich.
„Freedom of Music“ ist eine Initiative, die sich auf den Dialog konzentriert, den Musiker mit dem Publikum über die Meinungs- und Bewegungsfreiheit führen können, die sie nach den Revolutionen vor 35 Jahren erlangt haben. Das Projekt reist in Länder, die 1989 Revolutionen miterlebt haben: Ungarn, Deutschland und Polen. Das Projekt wird vom Projektezentrum der Stadt Temeswar über das Programm „Legacy Timișoara 2023“ mit Mitteln aus dem Haushalt des rumänischen Kulturministeriums gefördert. Mitfinanziert wird es auch über das Cantemir-Programm und von der Verwaltung des Nationalen Kulturfonds (AFCN). Das Rumänische Kammerorchester, Romanian Chamber Orchestra, ist ein Orchester, das seit 2019 besteht und unter der Leitung von Maestro Cristian Măcelaru einige der renommiertesten rumänischen Musiker vereint, die im Ausland tätig sind. Die wichtigsten Merkmale des Rumänischen Kammerorchesters sind künstlerische Exzellenz und die Förderung von Temeswar und Rumänien im Ausland.