Temeswar - Als „unfaire Attacken“ bezeichnet ROSIGN-Geschäftsführer Dan Văcaru die Anschuldigungen des Temeswarer Bürgermeisteramts gegen die Firma, die auf Verkehrsbeschilderung in Temeswar/Timişoara spezialisiert ist. In einer Pressemitteilung, die das Unternehmen diese Woche an die Temeswarer Journalisten schickte, nahm Văcaru Stellung zu den Aussagen von Bürgermeister Nicolae Robu und Vizebürgermeister Traian Stoia. „Diese Bemerkungen stellen uns in ein schlechtes Licht und erheben den Verdacht auf mindere Qualität und Fairness unserer Dienstleistungen“, schrieb ROSIGN-Chef Văcaru.
Nicht lange ist es her, seitdem Bürgermeister Nicolae Robu das Unternehmen ROSIGN ins Visier nahm. Es ging ihm um den Exklusiv-Vertrag, den die ehemalige Kommunalverwaltung im Jahr 2001 mit der Firma abgeschlossen hatte. Nicolae Robu meinte, dass die Vertragsklauseln, die unter anderen 15 Jahre lang keine Vertragskündigung zulassen, der Firma zu viel Freiheit einräumen. Praktisch könne das Unternehmen nach Belieben Schilder und Verkehrspoller in der Stadt anbringen, erklärte Robu, was seiner Meinung nach auch geschehen sei. Robu schloss sogar die Tatsache nicht aus, dass einige Aufträge nicht umgesetzt wurden. Im vergangenen Jahr wurden seinen Daten zufolge Beschilderungs- und Instandhaltungsarbeiten in Höhe von ungefähr 8,6 Millionen Lei durchgeführt, was eine viel zu hohe Summe wäre, so Nicolae Robu. Auch Vizebürgermeister Traian Stoia hatte seinem Ärger gegen ROSIGN Luft gemacht.
In einer Fernsehsendung meinte Stoia, dass auf den Straßen, die zum Unternehmenssitz führen (I.Zaicu und P.Morand), viel zu viele Verkehrszeichen angebracht wurden. „Diese wurden auf Anfrage des Bürgermeisteramts und der Verkehrspolizei montiert, da es viele Bürger gab, die falsch parkten und somit den Verkehr behinderten. Alle Verkehrszeichen im Zentrum von Temeswar wurden auf Anfrage der Nutznießer angebracht“, schrieb Dan Văcaru in der Pressemitteilung. Traian Stoias Aussage, dass der Vetrag mit ROSIGN mit Hilfe einer Kommunalratsentscheidung gekündigt werden soll, fand Văcaru als „äußerst gravierend und in die Sphäre der strafrechtlichen Verantwortung fallend“. Der Geschäftsführer versicherte der Kommune, dass das Unternehmen die Vereinbarungen im Vertrag „korrekt und professionell“ durchführt und „alle legalen Mittel verwenden wird, um die Geschäftsinteressen und das Image der Firma ROSIGN zu verteidigen“.