Kronstadt - Die auch zu Silvester gültige nächtliche Ausgangssperre wurde in Kronstadt/Brașov vor allem im Stadtzentrum eingehalten. Viele Kronstädter verfolgten vom Balkon oder vom Fenster die vom Bürgermeisteramt veranstalteten Feuerwerke, die rund sieben Minuten dauerten und am Schlossberg sowie im Tractorul-Viertel (Coresi-Mall) und in Bartholomä (Avantgarden) stattfanden. Es gab aber auch kritische Reaktionen zu dieser Initiative, die als Verschwendung öffentlicher Gelder (angeblich 20.000 Euro) bezeichnet wurde, weil nur ein Teil der Kronstädter das Feuerwerk tatsächlich sehen konnten.
Das schöne Wetter lockte am Wochenende zahlreiche Kronstädter aus ihren Häusern. Da auch viele Touristen die ersten Tage des neuen Jahres im Freien verbrachten, kam es in der Schulerau/Poiana Brașov, auf der Zinne bei der Aussichtsplattform, bei den Salomons-Felsen oder in Predeal zu großen Menschenansammlungen, wo der vorgegebene Sicherheitsabstand bald vergessen wurde. In der Schulerau ist zurzeit das Skifahren nur im oberen Bereich des Schulers möglich. Nächtliche Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ermöglichten die künstliche Schneeberieselung. Die Betreiber der Skipisten hoffen auf etwas winterlichere Wetterbedingungen, so dass in der nächsten Zeitspanne das gesamte Skigelände den Skifreunden zur Verfügung steht.
Am alten Schulerauweg wurde am Sonntagabend die Präsenz eines Bären gemeldet. Es kam zu keinem weiteren Zwischenfall, aber die Salvamont-Bergwacht nutzte die Gelegenheit, vor nächtlichen Alleingängen und von Abweichungen von den markierten Wanderpfaden zu warnen.
Wie auch in den Vorjahren kam es ab Sonntagnachmittag zu Verkehrsstaus im Prahova-Tal auf der DN 1, da zahlreiche Besucher, vor allem aus Bukarest, ihre Rückreise antraten. Die Kronstädter Verkehrspolizei empfahl deshalb bei der Kreuzung nach der Bahnüberführung bei Dârste als Alternativroute die Variante über Săcele und Cheia (DN 1 A).