Klausenburg – Die 52. Rumänien-Rad-Rundfahrt beginnt in diesem Jahr am 11. September in Klausenburg/Cluj-Napoca und führt die Fahrer über insgesamt 707 Kilometer durch das Land. Das Rennen wurde 1934 für Amateursportler inszeniert und nach 1026 Kilometer von Marin Nikolow (Bulgarien) gewonnen. Das Etappenrennen, welches seinen Termin für gewöhnlich Mitte Juni hatte und meistens sechs oder mehr Etappen umfasste, wurde danach jedoch nicht alljährlich ausgetragen. In diesem Jahr endet die Rundfahrt nach fünf Etappen, am 15. September, in der Hauptstadt Bukarest.
Insgesamt sind für die diesjährige Rundfahrt sechs Nationalmannschaften sowie 14 kontinentale Mannschaften, darunter das Team Novak aus Szeklerburg/Miercurea Ciuc, das LKT Team Brandenburg aus Luckau-Duben und das italienische Team Giotti Palomar Victoria, welches mit einer rumänischen Lizenz startet, gemeldet. Die erste Etappe führt die rund 140 Fahrer am 11. September über 177 Kilometer von der Cluj Arena nach Schäßburg/Sighişoara in die Mühlgasse/Str. Morii. Die zweite Etappe beginnt in Kronstadt am Coresi Shopping Resort, überquert den Oituz-Pass und endet nach 177 Kilometer in Foc{ani. Der dritte Tagesabschnitt ist als Flachetappe konzipiert und führt von Buzău nach Târgovişte. Am Sonnabend, auf der vorletzten Etappe, wird sich das Rennen dann aller Voraussicht nach am Anstieg zur Cabana Piatra Ars² auf 1927 Metern (Drumul Babelor) entscheiden. Hier haben die Fahrer auf 21,8 Kilometern eine durchschnittliche Steigung von 5,6 Prozent zu bewältigen – im steilsten Abschnitt 14,9 Prozent. Der letzte Renntag, am 15. September, wird dann komplett in Bukarest ausgetragen. Hier müssen die Fahrer zwanzig Mal den Rundkurs zwischen Piaţa Presei Libere und Piaţa Victoriei bewältigen.
„Die Rumänien-Rundfahrt ist mehr als eine prestigeträchtige Veranstaltung, die der Förderung des rumänischen und internationalen Radsports gewidmet ist. Sie ist eine Plattform, über die wir die Rumänen ermutigen möchten, die Pedale in ein besseres Leben zu treten und auch das Radfahren in allen Altersschichten der Bevölkerung zu fördern. Daher werden wir zusätzlich zu den Wettbewerben für Profis eine Reihe von Wettbewerben veranstalten, die sich bei der Rumänien-Rundfahrt der Leidenschaft und der Familie widmen“, erklärte Eduard Novak, Präsident des Rumänischen Radsportverbandes. „Gleichzeitig ist die Rumänien-Rundfahrt auch eine wichtige Plattform für die Tourismusförderung. Die diesjährige Route überrascht mit den spektakulärsten touristischen Zielen des Landes. Wir sind stolz da-rauf, dass auf der TransBucegi, eine der schönsten Straßen des Landes, die seit Langem für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist, erstmals ein Sportwettbewerb ausgetragen wird.“