Großwardein (ADZ) - Unter dem Motto „1918 – Wendepunkt in Kultur, Literatur und Gesellschaft“ veranstaltet die Gesellschaft der Germanisten Rumäniens im Zeitraum 3.–7. Juni, in Großwardein/Oradea, ihren elften Kongress. Die beiden Organisationsinstitutionen vor Ort sind der Fachbereich Germanistik an der Universität Großwardein (Leiterin Doz. Dr. Viorica Buciuman) und der Lehrstuhl für Germanistik an der Christlichen Universität Partium (Leiter Prof. Dr. Szabolcs János). Traditionsgemäß konnten als Partner des Kongresses das Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München und das Forschungszentrum Deutsch in Mittel-, Ost- und Südosteuropa der Universität Regensburg gewonnen werden. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest und das Österreichische Kulturforum Bukarest unterstützen die Veranstaltung.
Im Rahmen der sechs Sektionen des Kongresses (Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Didaktik des Deutschunterrichts, Interkulturalität in Aktion. Kulturell-Literarische Interreferenzialität in deutscher/rumänischer/ungarischer Sprache, Übersetzungswissenschaft und Konferenzdolmetschen, Forum Junger ForscherInnen) referieren ungefähr 160 Germanistinnen und Germanisten aus dem In- und Ausland. Sämtliche Germanistiklehrstühle aus Rumänien sowie Fachleute aus Deutschland, Österreich, Ungarn, Polen, Spanien, Tschechien, den USA, Belgien, Luxemburg, der Türkei, Griechenland u. a. beteiligen sich am Kongress.
Die feierliche Eröffnung findet am 4. Juni, um 9 Uhr, im Rathaus der Stadt im Beisein von Honoratioren, Festrednern und Gästen statt. Das kulturelle Rahmenprogramm umfasst eine Lesung mit der österreichischen Autorin Lisa Spalt (Moderation Prof. Dr. Mariana Virginia Lăzărescu von der Universität Bukarest), die szenische Karpateske für sechs Personen und einer Stimme vom Band „Jedermann oder die Einladung zum Essen“ des Studentenensembles „Die Gruppe“ von der Transilvania Universität Kronstadt (Skript und Spielleitung Carmen E. Puchianu) und einen thematischen Stadtrundgang („Großwardein vom Mittelalter bis zur Secession“).